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In Folge der tragischen Ereignisse zieht die Familie in die Industriestadt Charleroi. Um dem rauen Klima seiner neuen Umgebung zu entfliehen, versinkt Magritte in fiktiven Welten. Er liest die Geschichten Edgar Allan Poes, Robert Louis Stevensons oder Maurice Leblancs. Eine besondere Vorliebe hegt er für die Geschichten um den Meisterdieb Fantômas von Pierre Souvestre und Marel Allain. Seine fiktiven Helden und das Phantastische Element dieser Geschichten greift er später in seinem Oeuvre immer wieder auf.
Ab seinem 15. Lebensjahr entstehen erste, dem Impressionismus nahestehende Arbeiten. Von 1916 bis 1918 studiert er an der Akademie der schönen Künste in Brüssel. Es folgt eine Zeit, in der er sich mit unterschiedlichen Theorien und Richtungen der Kunst beschäftigt. Über den Kunsthändler E.L.T. Mesens kommt er in Kontakt mit dem Dadaismus. Einige seiner Werke zu dieser Zeit nähren sich dem Kubismus und Futurismus an, zudem lernt er den Konstruktivismus kennen. Eine künstlerische Heimat findet er jedoch erst in der Beschäftigung mit Giorgio de Chirico und der Konstruktivismus, die ihn schließlich zum Surrealismus führen.
Zunächst gelingt es Magritte nicht als bildender Künstler Fuß fassen. 1920 trifft er zufällig seine Kindheitsfreundin Georgette Berger wieder, die er zwei Jahre später heiratet und die zu seiner lebenslangen Begleiterin und Muse werden soll. Er hält sich mit Arbeiten als Plakat- und Werbezeichner über Wasser und malt Muster für eine Tapetenfabrik. Im Jahr 1926, in dem auch sein erstes surrealistisches Gemälde entsteht, nimmt ihn die Galerie ‚Le Centaure‘ in Brüssel unter Vertrag. Der vermeintliche Durchbruch wird zur Enttäuschung, als seine erste Einzelschau 1927 negative Kritiken erntet. Auf den herben Rückschlag reagiert Magritte indem er Brüssel verlässt und von 1927 bis 1930 nach Paris geht. Dort angekommen, findet er schnell Anschluss an die Kreise der Surrealisten und etabliert sich als wichtiger Protagonist der Bewegung. 1929 werden seine Werke neben denen von Salvador Dalí, Hans Arp, de Chirico, Max Ernst oder Joan Miró in der Galerie Goemans gezeigt. Nachdem aber auch in Frankreich der kommerzielle Erfolg ausbleibt kehrt Magritte nach Brüssel zurück. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten gründet er gemeinsam mit seinem Bruder eine Werbeagentur und Ausstellungsprojekte verfolgt er nur noch sporadisch.
Es dauert bis in die 1950er Jahre, dass das Werk Magrittes endlich öffentliche Anerkennung erfährt. 1956 gewinnt er den Guggenheim-Preis für Belgien, 1959 nimmt er an der documenta II in Kassel teil. 1965 widmet das Museum of Modern Art in New York ihm eine große Retrospektive. Internationale Künstler der Minimal-, Conceptual- und Pop-Art lassen sich von seinem Oeuvre inspirieren. René Magritte verstirbt am 15. August 1967 in Brüssel.
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