René Lalique

Wingen-sur-Moder

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René Lalique gehört unumstritten zu den großen Namen der französischen Glaskunst des Jugendstils. Am 6. April 1860 in Ay in der Champagne geboren, begann Lalique bereits mit zwölf Jahren eine Zeichenausbildung am pariser Collège Turgot und besuchte Abendkurse an der "Ecole des arts decoratifs". Ab 1876 absolvierte er eine Ausbildung bei dem exklusiven Juwelier Lopuis Aucoc in Paris. 1878 bis1880 ging er dann für einen Studienaufenthalt an das Sydenham College in London.

Wieder in Paris begann René Lalique als Zeichner und Gestalter von Schmuck zu arbeiten, wobei er seinen Kunden und Arbeitgebern innovative und moderne Entwürfe präsentieren konnten, die sich bei der Käuferschaft großer Beliebtheit erfreuten.

So gehörten bald die führenden Häuser Paris' wie Cartier oder Boucheron zu seinen Auftraggebern.

Ab 1885 betrieb René Lalique eine eigene Werkstatt, 1890 eröffnete er ein Verkaufslokal in einer der nobelsten Ecken von Paris. Seine unkonventionellen Schmuckstücke waren bei der vornehmen Gesellschaft trotz teilweise einfacher Materialien überaus populär. Lalique maß bei seinen Kreationen dem Entwurf mehr Bedeutung zu als dem Materialwert. Die Themen und Formen seiner Schmuckstücke waren dabei der Ästhetik des Jugendstils verpflichtet.

Ab 1908 wandte sich René Lalique verstärkt der Glaskunst zu und präsentierte 1911 das erste Mal eine Ausstellung in der er

dem begeisterten Publikum ausschließlich Glas präsentierte. Ab diesem Moment gab er die Schmuckherstellung zu Gunsten des neuen Werkstoffes auf. 1921 eröffnete er eine Fabrik in Wingen-sur-Moder, die auch heute noch Produktionsstandort des Unternehmens Lalique ist. Die Firma erzielte immense Wirtschaftliche Erfolge und erhielt eine große Zahl an privaten aber auch bedeutenden öffentlichen Aufträgen wie z.B. die Brunnen auf dem Platz Rond-Point des Champs-Elysées in Paris oder die Portale des Palastes des japanischen Prinzen Asaka Yasuhiko in Tokio. Man entwarf und produzierte Kühlerfiguren für Autohersteller wie Bentley oder Rolls-Royce und designte Einrichtungsgegenstände und Fenster für den Orientexpress oder luxuriöse Kreuzfahrtschiffe. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmers fand ihren Höhepunkt in den 1930er Jahren nur um 1940 ein vorläufig jähes Ende zu finden, als die Fabrik von der deutschen Besatzung beschlagnahmt wurde und für einige Zeit geschlossen werden musste.

René Lalique verstarb am 1. Mai 1945 in Paris. Bis 1994 blieb das Unternehmen in Familienhand. Bis heute sind seine einzigartigen Werke, mit denen Réne Lalique die Epoche des Art Nouveau und des Art Déco entscheidend prägte, bei Sammlern weltweit gefragt und begehrt.

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von René Lalique:

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