Pieter dAE Brueghel - Die Sieben Todsuenden, 68001-44, Van Ham Kunstauktionen
Pieter d.Ä. Brueghel: Die Sieben Todsünden aus unserer Rubrik: Alte Grafik / Alte Bücher
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Pieter d.Ä. Brueghel - Die Sieben Todsünden

1526/30 Brueghel - 1569 Brüssel

Fine Art
am 02.06.2021, Los 975
Taxe: € 10.000
Ergebnis: € 49.020
(inkl. Aufgeld)

BRUEGHEL, PIETER D.Ä.
1526/30 Brueghel - 1569 Brüssel


Titel: Die Sieben Todsünden.
Folge von sieben Kupferstichen, gestochen von Pieter van der Heyden (1530-1572) für Hieronymus Cock (1518-1570).
Datierung: 1558.
Technik: Kupferstich auf Papier.
Montierung: Montiert.
Maße: 23 x 29cm.
Rahmen/Sockel: Einzeln gerahmt.


Ausstellungen:
"Mémoires du Future. La Collection Olbricht" Ausst. La Maison Rouge, Paris, 2011/2012;
"Wonderful - Humboldt, Krokodil und Polke" Ausst. me Collectors Room, Berlin, 2012/2013.

Provenienz:
Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen.

Die Sieben Todsünden bestehen aus sieben Einzelblättern: Avaritia (Geiz), Desidia (Trägheit), Gula (Unmäßigkeit), Invidia (Neid), Ira (Zorn), Superbia (Stolz) und Luxuria (Genusssucht oder Wollust). Pieter Brueghel d.Ä. zeichnete die Serie 1558, bevor er einige Jahre später die Folge mit den Sieben Tugenden entwarf, die von Philippe Galle verlegt wurde.
Das Papier trägt als Wasserzeichen den doppelköpfigen Adler.

Für den noch jungen Künstler bildeten die Zeichnungen eine wichtige Basis für seine Bekanntheit und denn späteren Erfolg als Maler. Daneben brachten sie ihm gestochen als Drucke auch eine gesicherte Einnahmequelle, so dass er wirtschaftlich unabhängig zu seinem eigenen Stil finden konnte, der nach seinem Tod von seinen Söhnen weitergeführt wurde.

Nachdem er sich 1552 auf den Weg nach Italien gemacht hatte, fand er im Anschluss an seine Rückkehr in dem Antwerpener Hieronymus Cock einen Verleger, der die Zeichnungen als Kupferstiche in größerer Auflage vertrieben hat.
Die alltägliche Gewalt in Form von Inquisition oder Hinrichtungen im Vorfeld des Krieges der Niederlande um die Unabhängigkeit von der spanischen Krone spiegelt sich in der hier gezeigten Serie. Die phantasievollen und grotesken Figuren erinnern stark an seinen Vorgänger Hieronymus Bosch.

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466. Fine Art,
am 02.06.2021, Los 975
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