1919 Rodez/Frankreich - 2022 Nmes/Frankreich
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
01.12.2011,
Los
190
Taxe: € 30.000
Ergebnis: €
145.770
(inkl. Aufgeld)
Soulages, Pierre
1919 Rodez
Ohne Titel (Peinture). 1957. Öl auf Velin. Auf Leinwand kaschiert. 50,5 x 65cm. Signiert unten rechts: Soulages. Rahmen.
Provenienz:
Galerie Berggruen et Cie, Paris
Privatsammlung
Ausstellungen:
Galerie Berggruen et Cie, Paris, 1957
Wir danken Herrn Pierre Encrevé, Paris, für seine freundliche Unterstützung.
" Die breiten Lagen stehen frei im Bildraum oder überschneiden und überdecken einander.
Ihre Richtung im Bilde ist von höchster Dezidiertheit, aber ebenso auch ihre sonstigen
Eigenschaften: wie sie jedesmal einsetzten, wie sie sich an ihrem flächigen Verlauf
malerisch entwickeln, wie sie aufhören, und wie sie sich rhythmisch zu den anderen Formen
verhalten (.). Soulages hat sich mehrfach in schriftlicher Form zu den Fragen seiner Kunst
und zum Gang ihrer Entwicklung geäußert: 'Der Zeitbegriff ist ein anderer, denn der
lineare Bewegungsablauf impliziert einen Zeitablauf; es ist die Zeit der Erzählung, des
Romans im Gegensatz zur Poesie, der ich immer den Vorzug gegeben habe. Seit diesen Bildern
von 1947 gibt es keinen Bewegungsablauf mehr, sondern Immobilität, und keinen Zeitablauf
mehr, sondern Simultaneität. Das schließt Dynamik nicht aus.
Dynamik ist hier Bewegung als
Potenz. Dann wird der die Linie breiter, wird Fläche, Materie, Form. Die Formen ähneln
einander und verlieren infolge der Wiederholung ihre Bedeutung als individuelle Formen.
Was jetzt zählt, sind die Beziehungen zwischen ihnen, die sich dem Betrachter darbieten.
So kommt es zum Raum, Rhythmus und bildnerischer Dynamik. Dem Verzicht auf die
Gesprächigkeit der Linie entspricht der Verzicht auf die Gesprächigkeit der Farbe, die
nicht um ihrer sinnlichen, sondern um ihrer geistigen Qualitäten willen gewählt wird. Ich
war immer der Meinung, je beschränkter die Mittel seien, desto stärker sei der Ausdruck.'
Dies also betrachtet Soulages als Grundmotiv seiner künstlerischen Entwicklung: den
sukzessiven Verzicht auf alle Formen des Deskriptiven, womit er auch -und gerade- die
abstrakt- expressive Linie meint, die in ihrem Verlauf einen état d´âme beschreibt."
(Werner Schmalenbach, in: Pierre Soulages, Katalog zur Ausstellung der Kestner-
Gesellschaft Hannover, 1961, S. 4ff.).
Robert van den Valentyn
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306. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
am
01.12.2011,
Los
190
Taxe: € 30.000
Ergebnis: €
145.770
(inkl. Aufgeld)
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