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Ein wichtiger Abschnitt im Leben und Schaffen des Künstlers beginnt im März 1949, als Alechinsky eine Ausstellung mit Künstlern der Gruppe CoBrA besucht, der er sich kurz darauf anschließt. Er ist fasziniert von den ausdrucksstarken Kompositionen, in denen sich Künstler wie Karel Appel, Karl Otto Götzund Asger Jorn mit Surrealismus und Expressionismus aber auch mit Eigenschaften der Volkskunst und Kinderkunst auseinandersetzen und diese durch die Mittel gestischer, intuitiver Abstraktion auf eine neue Stufe heben. Zu Gunsten seiner intensiven Tätigkeit für CoBrA und insbesondere für die gleichnamige Zeitschrift der Vereinigung, entstehen zwischen 1949 und 1951 nur wenige eigene Werke. Nach der Auflösung der Gruppe intensiviert Alechinsky sein künstlerisches Schaffen wieder. 1951 zieht er nach Paris, wo er sich im Atelier von Stanley William Hayter mit Techniken der Druckgrafik beschäftigt bzw. diese erlernt. Eine besondere Faszination entwickelt er für asiatische Schreibverfahren, weshalb er 1955 nach Japan reist. Dort besucht er Meister der Kalligrafie und produziert den preisgekrönten Film "Calligraphie Japonaise".
Diese Erfahrungen prägen das Werk Alechinskys, das ab den 1950er Jahren zunehmend westliche und östliche Ausdruckselemente der Kunst miteinander verbindet, nachhaltig. Seine grafisch geprägten Arbeiten entstehen hauptsächlich auf Papier, das er mit Tusche und Acrylfarbe bemalt und nachträglich auf Leinwände aufbringt. Seine vorher weitgehend abstrakten Formen weichen zunehmend einer groben Gegenständlichkeit. Ab den späten 1950er Jahren werden seine Werke immer phantastischer und werden von komisch verformten Kreaturen bewohnt, die manchmal durch Sprechblasen kommunizieren und an flämische Maler wie Hieronymus Bosch oder Pieter Brueghel erinnern, deren Werk Alechinsky bewundert. In dem während eines Aufenthalts in New York entstandenen Acrylgemälde "Central Park" (1965), fügt Alechinsky erstmals seine "remarques marginales" ein. Dabei handelt es sich um teilweise großflächige Randzeichnungen, die fortan zu einem charakteristischen Gestaltungsmittel seiner Bilder werden. Die Randverzierungen bilden eine Einheit mit dem zentralen Bildmotiv. Als Malgrund verwendet er zuweilen historische Landkarten, Quittungen und andere benutzte Papierstücke.
In den 1960er Jahren nimmt Alechinsky an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil. 1964 und 1977 sind seine Werke auf der documenta in Kassel zu sehen, 1960 und 1972 auf der Biennale in Venedig. Bereits 1965 tourt eine vom Arts Club of Chicago organisierte Alechinsky-Retrospektive durch die USA. Von 1983 bis 1987 ist er Professor für Malerei an der École des beaux-arts in Paris. 2007 zeigt das Königliche Museum für Schöne Künste in Brüssel eine große Retrospektive. Alechinsky lebt und arbeitet seit 1963 in Bougival bei Paris.
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