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Mit seinen kräftigen Farben und einfachen Formen hat Paul Gauguin wie kaum ein anderer die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in Europa geprägt. Weltruhm erlangte er durch exotisch wirkende Darstellungen des elementaren Lebens im Südseeparadies Tahiti.
Als einer der wichtigsten französischen Maler des 19. Jahrhunderts ist Paul Gauguin neben Klimt, Cézanne, Munch, Seurat und van Gogh der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Kunst.
Gauguin verbringt die ersten Lebensjahre in Peru. Von 1865 bis 1883 fährt er zunächst zur See und ist zunächst ein erfolgreicher Börsenmakler an der Pariser Börse. Sein Tutor, Gustave Arosa, ein Geschäftsmann und Kunstliebhaber, macht Gauguin mit den Impressionisten bekannt.
1874 lernt er den Maler Camille Pissarro kennen und sieht die erste Ausstellung der impressionistischen Strömung. Wie Arosa wird Gauguin zum Kunstliebhaber und versucht sich daraufhin selbst als Maler.
1882 gibt er seinen Job an der Börse auf, um sich seiner neuen Leidenschaft, der Malerei, zu widmen. Folglich stellt er in den 1880ern Jahren mit den Impressionisten aus. Jedoch reicht sein Einkommen als Maler nicht, um sein Lebensunterhalt zu bestreiten, weshalb er im April 1887 zusammen mit dem Maler Charles Laval nach Panama übersetzt, wo sie am Bau des Kanals arbeiten. Von dort aus reisen sie weiter nach Martinique, wo Gauguin sich vom Licht und der Landschaft inspirieren lässt.
Nach seiner Rückkehr in Frankreich und schließt er sich Anfang 1888 in der Bretagne einer Gruppe experimenteller Maler an, die als die Schule von Pont-Aven bekannt wird. Unter dem Einfluss des innovativen und sehr gläubigen Malers Émile Bernard entwickelt sich Gauguins Stil weiter. Er sucht seine Inspiration in exotischer Kunst, mittelalterlichen Kirchenfenstern und japanischen Drucken, um moderne Werke zu malen, die spirituell bedeutungsvoll sind. Gauguin schließt sich Vincent van Gogh an, der ihn 1888 über sein Bruder Theodorus nach Arles in Südfrankreich eingeladen hat. In dieser Zeit malen sie die Serie über die Alyscamps, Porträts, Landschaften und Stillleben und kommen sich durch ihr gemeinsames Interesse an Farben näher.
1891 lebt Gauguin eine Zeit lang mittellos in Paris. Inspiriert durch den Reiseschriftsteller Jacques-Antoine Moerenhout und dank eines Verkaufs seiner Werke, reist er nach Polynesien und lässt sich auf Tahiti nieder, wo er hofft, der westlichen Zivilisation und allem Künstlichen und Konventionellen entfliehen zu können.
Beeinflusst von der tropischen Umgebung und der polynesischen Kultur gewinnt sein Werk an Kraft, Paul Gauguin fertigt Holzskulpturen an und malt seine schönsten Bilder, darunter sein Hauptwerk, das heute im Museum of Fine Arts in Boston zu sehen ist: Woher kommen wir? Was sind wir? Wo gehen wir hin?, das er selbst als sein malerisches Testament bezeichnet.
Ausgehend von den impressionistischen Farbenwerten, gelangt Gauguin zu großen, rhythmisch gegliederten Flächen von gedämpfter Leuchtkraft und zu einfachen, dunkel konturierten Formen, die dem monumentalen Bildaufbau untergeordnet sind. Seine Kunst versteht er nicht als Ausdruck von Gefühlen, sondern als Träger einer Idee. So sind seine stillen Bilder geprägt von der Sehnsucht nach einer ungebrochenen Menschlichkeit, in der Körper und Seele noch durch mystische Urgründe verbunden sind.
Paul Gauguin ist als Maler, Bildhauer, Grafiker, Keramiker und Schriftsteller eine wichtige Figur der symbolistischen Bewegung. Sein Ausdruck der den Sujets innewohnenden Bedeutung in seinen Gemälden unter dem Einfluss des Kolonialstils ebnete ebenfalls den Weg für den Primitivismus. Er gilt als ein Hauptvertreter des Postimpressionismus sowie Mitbegründer des Synthetismus und beeinflusste das Schaffen der Nabis und der Künstler des Symbolismus, später das der Fauves wie auch der deutschen Expressionisten nachhaltig.
Gauguins Kunst wurde erst nach seinem Tod populär - was zum Teil auf die Bemühungen des Kunsthändlers Ambroise Vollard zurückzuführen ist, der gegen Ende seiner Karriere Ausstellungen seiner Werke organisierte und bei der Organisation von zwei wichtigen posthumen Ausstellungen in Paris half - und hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die französische Avantgarde und viele moderne Künstler wie Pablo Picasso oder Henri Matisse.
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