Der Maler, Grafiker und Bildhauer zählt zu den führenden Künstlern des expressiven Realismus. Im Zentrum seines Schaffens steht die Auseinandersetzung mit der Schöpfung, wobei er Mensch, Tier und Landschaft stets unverfälscht in ihrer Ursprünglichkeit wiedergibt.
Sein Interesse gilt v.a. der Würde des Menschen. So reagiert er mit feinfühligen Darstellungen von Verachteten, Unterdrückten und Verfolgten auch engagiert auf die Geschehnisse seiner Zeit.
Pankok, der 1912 mehrere Monate die Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar besucht, ist Autodidakt. Er zieht nach Dötlingen und kann schon 1913 im nahen Oldenburg die erste Einzelschau zeigen.
In dieser Zeit studiert er die Malerei des 19. Jahrhunderts und der Postimpressionisten, hier v.a. Van Goghs. Die Ereignisse des 1. Weltkrieges unterbrechen seine Studien. 1919 zieht er nach Düsseldorf. Dort findet er Kontakt zu Avantgarde-Künstlern wie Dix, Ernst und Wollheim und wird Mitglied der Künstlergruppe "Junges Rheinland". Nun beschäftigt er sich mit den Stilmitteln des Expressionismus. In den 1920er Jahren entwickelt er schließlich seine persönliche Ausdrucksweise, wobei ihm die Inhalte seiner Kunst immer wichtiger sind als stilistische Experimente. Zwischen 1925 und 1930 reist er nach Italien, Frankreich, Spanien und Holland. Als er sich 1931 für das Leben der Sinti und Roma zu interessieren beginnt, arbeitet er bis 1934 in einem Atelier in der Düsseldorfer Arbeitslosen- und "Zigeuner"-Siedlung Heinefeld. Die Verfemung seiner Kunst und das damit verbundene Arbeitsverbot zwingen ihn, ab 1937 im Verborgenen zu arbeiten. So lebt er bis zum Ende des 2. Weltkrieges im Emsland und in der Eifel. 1946 kehrt er nach Düsseldorf zurück, wo er im Jahr darauf an die Kunstakademie berufen wird. 1950 ist er Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste. In der Folgezeit reist er nach Frankeich und v.a. nach Jugoslawien. Nach seiner Emeritierung in Düsseldorf 1958 zieht er in das "Haus Esselt" am Niederrhein.
Otto Pankok ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Pankok Museum Haus Esselt
- Otto Pankok Museum in Gildehaus, Bad Bentheim
- Folkwang Museum, Essen
- Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
- Stiftung Christliche Kunst Wittenberg
- Kunstmuseum Kloster unserer lieben Frauen Magdeburg
- Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr
- Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach
Das Porträt des Künstlers wurde bei VAN HAM in der Auktion 414 am 06.06.2018 versteigert.
The portrait of the artist was sold at VAN HAM in auction 414 on 06.06.2018
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