Otto Muehl

1925 Grodnau - 2013 Moncarapacho/Portugal

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Der Begründer und Provokateur des Wiener Aktionismus gestaltet bis etwa 1960 stark an Proportion und Komposition orientierte figurative Bilder, dann wendet er sich von der Malerei ab. Er beginnt mit der Zerstörung des Tafelbildes (aufschlitzen und einarbeiten von Objekten in Leinwände) und schafft "Gerümpelskulpturen" (Gebilde aus Schrott). Mit A. Frohner und H. Nitsch formuliert er 1962 das Manifest des Wiener Aktionismus und realisiert im folgenden Jahrzehnt viele Aktionen. Dabei entwickelt er ab 1966 mit G. Brus eine neue Form: In verstörenden und radikalen Performances nutzt er nun den Körper und dessen Funktionen als künstlerisches Material, um so den traditionellen Kunstbegriff aufzuheben.

Trotz der Skandale erhält er viele Einladungen im In- und Ausland. Ab 1970 führt er seine Aktionen nur noch in privatem Raum durch, auch widmet er sich wieder dem Malen und Zeichnen. Dies tut er v.a. in seiner 1974 gegründeten "Aktionsanalytische Organisation" auf dem Friedrichshof im Nordburgenland. Angeregt von W. Reichs' Theorien will er hier sich und die Mitglieder von der bürgerlichen Gesellschaftsordnung befreien. Doch gleicht die antiautoritäre Kommune bald einer Sekte, der er allein vorsteht. 1986 zieht er mit einer Gefolgschaft nach La Gomera. U.a. wegen Sittlichkeitsdelikten verbüßt er von 1991 bis 1997 eine Haftstrafe in Österreich. Seit der Entlassung lebt er in der "Art & Life Family"-Kommune in Portugal. Trotz seiner Parkinson-Krankheit entwickelt er ab 2002 "Electric-painting"-Filme (zusammengeschnittene, am Computer bemalte Digitalfotos von Aktionen) und fertigt "Exzess-art-Objekte" (auf die Leinwand aufgetragene Farbe direkt aus der Tube) an.

Otto Muehl ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Museum Sammlung Freidrichshof, Zurndorf
- Universalmuseum Joanneum, Graz
- Esel Museum - Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg
- Museum der Moderne, Salzburg
- Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien
- Centre Pompidou, Paris
- Sammlung Terrae Motus, Caserta
- Punta della Dogana - François Pinault Foundation, Venedig
- Walker Art Center, Minneapolis

Überblick über die bei VAN HAM versteigerten Werke von Otto Muehl:

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