Alte Kunst
am
18.11.2011,
Los
50
Taxe: € 10.000
Ergebnis: €
18.594
(inkl. Aufgeld)
Oberschwaben
Altargemälde mit den Heiligen Laurentius, Stephanus, Simon Zelotes und Judas Thaddäus neben einem Bischof. Öltempera. Weichholz x Parkettiertcm. 142,5 Rahmen:
Provenienz:
Privatsammlung NRW.
Literatur:
Erwähnt in Stange, Alfred: Corpus Deutsche Malerei der Gotik (DMG VIII),1970, S. 129.
Erwähnt und abgebildet in Restauro, 5/1997, S.316 ff. (Mark Richter/Robert Fuchs: Violetter Flußspat, Ein seltenes Künstlerpigment im Spätmittelalter des süddeutschen und Tiroler Raums)
Korrespondenz mit Dr. Bernd Konrad, Konstanz am 05. Oktober 2011:
"Das durch unglückliche Umstände z. T. unwiederbringlich beschädigte Gemälde war mir aus der Literatur und daraus erfolgten eigenen Nachforschungen durch eine schwarz-weiß-Reproduktion bekannt. 2011 sah ich es im Original ... und fotografierte es sowohl im Detail als auch mittels Infrarot für die Unterzeichnung.
Es wurde von Alfred Stange in seinem Corpus Deutsche Malerei der Gotik (DMG VIII), S. 129, textlich erwähnt. 1970 nahm Stange das Bild in sein nicht illustriertes Kritisches Verzeichnis der deutschen Tafelbilder vor Dürer, Band II (KV II) unter Nummer 852 auf. Darin findet sich die Provenienzangabe von einer Auktion 1940 im Kunsthaus Lempertz Köln, Auktion 408, lot 112 mit Abb.
Diese Abbildung habe ich in meine aktualisierte und illustrierte Datenbank zu Stange KV II eingegeben.
Stange behält die mir ... bekanntgemachte Zuschreibung von Walter Suida an Hans d. J. und Ivo Strigel insofern bei, dass er das Gemälde einem der mehreren von im postulierten Gehilfen von Hans Strigel d. J. zuweist. Ob Lempertz sich auf Suida berief, ist mir nicht bekannt. Doch lief es auch dort unter Hans und Ivo Strigel um 1480.
Dargestellt sind fünf Heilige, von links Laurentius, Stephanus, Theodul von Sitten /Sion (Wallis), Simon und Judas. Ob es sich tatsächlich bei der mittelsten, mithin prominentesten Figur um Bischof Theodul von Sitten handelt, ist insofern offen, weil sein wichtigstes Attribut, ein Teufelchen mit einer Kirchenglocke, nicht gegeben ist.
Gegen die zu enge Anbindung an die Strigelwerkstatt spricht neben der abweichenden Figurenbilder die Verwendung eines gängigen Motivs auf dem Goldgrund, der aufgeschnittene Granatapfel. Dagegen sind gerade aus der Strigelwerkstatt des Hans d. Ä., Hans d. J. und Ivo Strigel (nicht des später auftretenden Bernhard) immer davon völlig abweichende Muster (meist in Rauten- Kassetten oder Rankenform) bekannt. ... Ich halte das Gemälde mit Gewissheit nicht für ein Werk aus der durchaus personell umfangreichen Werkstatt der Strigel sondern allgemein für Oberschwäbisch, möglicherweise Ulmisch."
Wir danken Dr. Bernd Konrad, Konstanz für die freundliche Unterstützung.
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304. Alte Kunst,
am
18.11.2011,
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50
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