Nicola Samori - Camille Agalma, 70083-1, Van Ham Kunstauktionen
Nicola Samorì: Camille (Agalma) aus unserer Rubrik: Zeitgen. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Nicola Samorì - Camille (Agalma)

1977 Forli

Modern - Post War - Contemporary - The Lauffs Collection
am 16.06.2021, Los 200
Taxe: € 20.000
Ergebnis: € 28.380
(inkl. Aufgeld)

SAMORI, NICOLA
1977 Forli

Titel: Camille (Agalma).
Datierung: 2008.
Technik: Öl auf Kupfer. Auf Holzrahmen aufgezogen.
Maße: 100 x 100 x 4,5cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und betiteld verso: SAMORI 2008 - AGALMA (CAMILLE) -.


Dem Werk liegt ein Fotozertifikat des Künstlers bei.

Provenienz:
- Privatsammlung Italien

Literatur:
- Philippe Daverio (Hrsg.): Ausst.-Kat. Nicola Samori - Silique, Galleria des Tasso, Bergamo 2008, S. 32ff., Abb. (Beigabe)

Kein anderes Land kann auf eine so wunderbare wie bekannte Kunstgeschichte zurückblicken wie Italien. Dies scheint für die jungen Künstler des Landes jedoch oftmals mehr Last als Nährboden zu sein. Auch der italienische Maler und Bildhauer Nicola Samorì arbeitet sich an seiner Geschichte ab, nimmt das schwere Erbe jedoch herausfordernd an. Aus dem Fundus der letzten Jahrhunderte schöpfend, reiht sich der Künstler somit nahtlos in die italienische Tradition ein und kreiert gleichzeitig ein hochaktuelles Oeuvre.
In seinen Portraits, Stillleben und Landschaftsdarstellungen arbeitet der Künstler altmeisterlich, überwiegend inspiriert von der italienischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Er verwendet althergebrachte Materialien und widmet sich, wie seine berühmten Vorbilder, mythologischen und religiösen Sujets.

Doch nachdem in langwieriger, akribischer Manier die meisterlichen Werke auf Kupfer, Holz oder Leinwand entstanden sind, beginnt erst der Arbeitsprozess, der Samorìs Werke so einzigartig macht: Der Künstler zerstört seine Gemälde und Objekte mit den bloßen Händen, mit dem Messer oder mit Verdünnungsmitteln. Durch die ikonoklastische Geste kann Neues entstehen. So re-interpretiert er die bekannten Szenen und stellt eine Verbindung zwischen den alten Geschichten zur heutigen Zeit her.
Gemäß den Vanitas-Motiven aus vergangenen Jahrhunderten sind auch Samorìs Werke wunderschön und zeigen doch unsere Vergänglichkeit. Die auf den Werken zu sehenden Lücken, klaffenden Wunden oder Übermalungen zeigen die Leere und das Schwindende, das der Schönheit oft innewohnt.
Auf dem hier vorgestellten Werk schält sich ein marmorn wirkender Kopf aus einem dunklen Grund. Von der oberen Bildkante scheint Ölfarbe zu tropfen, die sich auf dem Kopf sammelt und über diesen läuft. Samorì vereint hier Skulpturales mit Malerischem, Figuratives mit Abstraktem. Das geheimnisvolle Chiaroscuro zieht uns in seinen Bann, doch die aufgebaute Spannung wird durch die Farbschlacht im selben Moment gekonnt gebrochen.
Samorìs Arbeiten sind nicht nur wunderbare figurative Darstellungen, denen ein Memento mori, das Symbol der Vergänglichkeit, innewohnt. Letztlich sind sie auch Reflektionen über die Malerei per se.
Nicola Samorì studierte an der Accademia d'Arte in Bologna. Sein Arbeiten wurden auf der 54. und 56. Biennale di Venezia präsentiert sowie in zahlreichen internationalen Institutionen und Museen.

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467. Modern - Post War - Contemporary - The Lauffs Collection,
am 16.06.2021, Los 200
Taxe: € 20.000
Ergebnis: € 28.380
(inkl. Aufgeld)

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