Mihály von Munkáscy

1844 Munkács - 1900 Endenich

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Mihály von Munkácsy gehört zu den wichtigsten Begründern des Realismus in Ungarn und zu den bedeutendsten Vertretern der Salonmalerei in Europa. Sein Werk umfasst nicht nur sozialkritische Genreszenen sondern ebenso elegante Salonstücke und monumentale Historiengemälde.

Der 1844 in Munkács (damals Ungarn, heutige Ukraine) geborene Maler wächst nach dem frühen Tod der Eltern bei einem Onkel mütterlicherseits auf. Nach einer Tischlerlehre erhält er ab 1859 Zeichenunterricht bei einem Wandermaler. Im Jahr 1863 reist er nach Pest, um am dortigen Nationalmuseum Kopien anzufertigen und als Porträtist arbeitet.

Kurz darauf tauscht er seinen ursprünglichen Familiennamen Lieb mit dem seines Geburtsortes. 1865 besucht er für etwa ein halbes Jahr die Wiener Kunstakademie und schreibt sich im Dezember 1866 an der Akademie der Bildende Künste in München ein. Dort absolviert er zunächst die Vorbereitungsklasse bei Sándor Wagner, lässt sich in der Privatschule Franz Adams ausbilden und verkehrt im Kreise Wilhelm Leibls. 1867 reist er nach Paris zur Weltausstellung und kommt dort erstmalig in Kontakt mit dem Werk Gustav Courbets, dessen Realismus nachhaltige Bedeutung für das Werk Munkácsy haben wird. Ab 1868 wird er Privatschüler bei Ludwig Knaus und Benjamin Vautier in Düsseldorf und ist von 1870-73 auch Mitglied im dortigen Künstlerverein Malkasten. Das Gemälde "Der Verurteilte", welches in der Düsseldorfer Zeit um 1969 entsteht, sollte der Durchbruch des Malers auf internationaler Ebene werden: Es wird zunächst im Kunstsalon Conzen im Winter 1969/70 ausgestellt und erhält 1870 die Goldene Medaille des Pariser Salons. Eine mögliche Professur an der Kunstschule Weimar lehnt Munkáscy ab und zieht stattdessen im Januar 1872 nach Paris, wo er ein Atelier in der Rue de Lisbonne bezieht. Es folgen Bekanntschaften mit Eduard Manet und den Malern in Barbizon sowie zahlreiche Auszeichnungen in Paris und Wien. 1874 heiratet er Cécile Papier, die als junge Witwe eines Adeligen einige Besitztümer mit in die Ehe bringt, u.a. ein Wohnhaus in Paris, in dem sich der Maler ein großzügiges Salonatelier einrichten kann. Während seiner Pariser Zei verkehrt er zunehmend in der gesellschaftlichen und politischen Elite. Auch seine Bildthemen verändern sich von den genrehaften, gesellschaftskritischen Motiven hin zu klassischen, eleganten Salonbildern der Pariser Luxuswelt. Ab 1877 bildet Munkácsy selbst Maler aus. 1878 schließt er einen bedeutenden Vertrag mit dem Kunsthändler Hans Sedelmeyer, der ihn dazu verpflichtet, 10 Jahre lang für keine anderen Auftraggeber tätig zu sein. In den folgenden Jahren widmet er sich historischen, christlichen und literarischen Themen. Mit dem Monumentalgemälde "Christus vor Pilatus" feiert er 1882 in Ungarn seinen größten Erfolg. Ab Mitte der 1880er Jahre beschäftigt er zahlreiche Gehilfen und Studenten, die ihm bei der Produktion seiner Aufträge behilflich sind. Ab Ende der 1880er Jahre verschlechtert sich sein gesundheitlicher Zustand, der sich auch in seiner Malerei deutlich zeigt: die Brillanz und Strahlkraft eines wirkungsvollen Kolorits weichen einem trockenen, faserigen Duktus. Ab 1897 lebt Munkácsy in der Nervenheilanstat Endenich, in der er blind und gelähmt verstirbt.

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