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Max Clarenbach wird 1880 als Maximilien Clarenbach in recht ärmlichen Verhältnissen geboren. Er verliert früh seine Eltern und wird aufgrund seines außergewöhnlichen Talents bereits im Alter von 13 Jahren an der Düsseldorfer Kunstakademie aufgenommen. Ihn unterrichten Heinrich Lauenstein und Arthur Kampf sowie später Eugen Dücker. Unter dem Einfluss Dückers entwickelt er eine besondere Vorliebe für Fluss, See- und Hafenansichten. Aufenthalte in Italien (1898) und Walcheren/Holland (1899) verstärken seine Begeisterung für Landschaftsmalerei. Nach ersten Ausstellungserfolgen in Düsseldorf und Wien beendet er 1903 sein Studium und heiratet die Düsseldorferin Alice Eitel.
Bereits ab 1901 arbeitet er im Honnenhof im ehemaligen Atelier Arthur Kampfs.
Rhein- und Erftansichten werden zu seinen bevorzugten Motiven. Dabei orientiert sich seine Malweise in den folgenden Jahren an der Haager Schule und der Schule von Barbizon. 1908 gründet er mit einigen Künstlerkollegen den Sonderbund und setzt sich in den Sonderbundausstellungen explizit für die Einbeziehung der französischen Impressionisten ein. Kräftige Farben, eine lichte Palette und ein lockerer Pinselduktus zeigen deutlich, dass er in seiner eigenen Malerei - zumindest für kurze Zeit - den Anschluss an die Moderne sucht.
Mit dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs besinnt sich Clarenbach jedoch wieder auf die altbewährten Motive zurück, experimentiert zwar in den 1920er und 30er Jahren mit figürlichen, reportagehaften Szenen, aber bleibt der stimmungsvollen Landschaftsmalerei treu.
Nach Eugen Dückers Tod übt Max Clarenbach von 1917 bis 1945 eine Lehrtätigkeit an der Kunstakademie Düsseldorf aus und wohnt seit 1908 im Haus Clarenbach in Wittlaer.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ist Clarenbach auf der Großen Deutschen Kunstausstellung im Haus der Deutschen Kunst in München vertreten. 1939/40 hat er die Position des Landesleiters in der Reichskammer der bildenden Künste inne. Später erkrankt er an Krebs und stirbt 1952.
Max Clarenbach war Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Künstlerverein Malkasten in Düsseldorf. Er zählt heute zu den herausragenden Vertretern der rheinischen Kunstszene und zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Düsseldorfer Malerschule in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
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