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In seinen wirkungsvollen Werken sucht der führende Künstler der Pariser Gruppe "La Réalité Poétique" stets nach einem einfachen, allgemeingültigen Ausdruck für die Stimmungen und das Empfinden des "Joie de Vivre".
Hierfür findet Brianchon seine Motive in Paris und Umgebung - in seinem Atelier, im Zirkus, in den Kulissen der Theater und Musikhäuser sowie im Wald von Boulogne oder auf der Rennbahn, ab den 1960er Jahren dann auch in der Landschaft von Périgord und Truffière. Das Hauptsujet ist aber die Darstellung der Frau. Seine Malerei zeichnet sich v.a. durch seine subtile Kompositionsweise und raffinierte Farbgebung aus.
Brianchon beginnt seine künstlerische Karriere 1917 an der École des Beaux-Arts in Bordeaux. Im Jahr darauf wechselt er an die École des Arts Décoratifs in Paris und arbeitet in der Klasse von Eugène Marand. Während der Ausbildungszeit setzt er sich v.a. mit den Arbeiten Vuillards und Bonnards auseinander. Zudem studiert er die Werke Watteaus und Poussins im Louvre sowie die Bilder alter Meister, die er auf einer Exkursion durch Belgien und Holland sieht. 1922 wird er zum Komitee-Mitglied des Salon d'Automne ernannt. 1924 gewinnt er den Blumenthal-Preis wie auch ein Stipendium für eine Spanienreise. Auf dieser gilt sein Interesse den Werken Velázquez'. Ab 1925 stellt er in Paris aus und beteiligt sich u.a. 1934 an der Biennale von Venedig. 1936 lehrt er an der École des Arts Décoratifs. 1949 wird er dann als Leiter der Malklasse an die École National des Beaux-Arts berufen; diese Tätigkeit übt er bis 1968 aus. 1951 präsentiert er im Louvre die erste große Retrospektive seines Oeuvres. Ab 1956 zeigt er seine Werke auch im europäischen Ausland und den USA sowie 1969 in Tokio.
Brianchon fertigt auch Buchillustrationen an, entwirft Tapisserien wie auch Bühnenbilder und Kostüme für die Pariser Oper und gestaltet Wanddekorationen u.a. im Palais de Chaillot und im Conservatoire National de Musique.
Maurice Brianchon ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Ateneum Art Museum - Finnish National Galerie, Helsinki
- Musée d'Art Moderne de la Ville de Paris
- Musée de Petit Palais, Paris
- Musée National d'Art Moderne, Paris
- Musée de l'Abbaye, Saint-Claude
- Musée Canton des Beaux-Arts, Lausanne
- Osten Museum of Drawings, Skopie
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