Deutscher Maler, Grafiker des Expressionismus. Studium: Kunstakademie Breslau; 1906/07 Académie Julian in Paris. Lernt Amedeo Modigliani kennen. Zurück in Berlin, gründet er 1912 die Gruppe »Die Pathetiker«. 1914 gestaltet er Titel-Bilder für die links-expressionistische Zeitschrift Die Aktion; publiziert den Aufsatz Anleitung zum Malen von Großstadtbildern. 1916-18 Kriegsdienst; verfasst expressionistische Dichtungen (publiziert 1920). 1918 Mitbegründer der Novembergruppe. In den 20er Jahren Hinwendung zu jüdisch-religiösen Themen. In der NS-Zeit Arbeits- und Ausstellungsverbot, als Jude verfolgt.
1939 Emigration nach England. Lebt ab 1953 in Frankfurt am Main, Hofheim am Taunus und zuletzt in Darmstadt. Meidners fruchtbarste Schaffenszeit sind die Jahre 1912-16. Er verarbeitet Impulse von Futurismus und Kubismus in kraftvollen, teils visionären Gemälden und Holzschnitten, die das Großstadtleben und apokalyptische Landschaften zeigen, oft in grellen Farben und mit verzerrter Perspektive. Hauptwerk (alle 1913): Ich und die Stadt; Apokalyptische Landschaft (Berlin, Nationalgalerie); Revolution. Auch bedeutende (Selbst-)Porträts, z.B. Max Hermann-Neisse; Johannes R. Becher; Lotte Lenya. Nachlass im Jüdischen Museum, Frankfurt am Main.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
Das Porträt des Künstlers wurde bei VAN HAM in der Auktion 300 am 31.05.2011 versteigert.
The portrait of the artist was sold at VAN HAM in auction 300 on 31.05.2011.
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