Europäisches Kunstgewerbe
am
13.11.2019,
Los
342
Taxe: € 1.800
Ergebnis: €
2.193
(inkl. Aufgeld)
GROßE GIRANDOLE MIT FEINEM WEICHMALEREIDEKOR.
KPM. Berlin.
Datierung: 1922.
Technik: Porzellan, farbig und gold staffiert und feuervergoldete Bronze.
Beschreibung: Reich reliefierter, sich emporschraubender Schaft, über rundem, leicht gewölbtem Postament, auf drei geschwungenen Rocaille-Füßen. Der Schaft wird durch Einschnürungen über dem Fuß sowie unter der Haupttülle in drei Zonen gegliedert.
Der Fuß ist neben dem kleinteiligen, mit Gold und in Pastelltönen staffierten Relief, mit drei Reserven dekoriert. Die zwischen den Leuchterfüßen platzierten Felder zeigen Blumenbouquets aus Chrysanthemen, Apfelblüten, Heckenrosen und Astern in feiner Weichmalerei. Drei weitere Reserven, platziert in einer Ausbauchung des Schaftes, zeigen Bouquets aus Anemonen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht. Diese werden von vollplastisch zulaufenden Rocailleschwüngen gerahmt. Weitere, kleinteilige Blumenmalereien finden sich auf der Haupttülle und unterhalb der Bouquets auf dem Schaft.
Der Schaft wird nach oben hin von einer Traufschale abgeschlossen, aus der sich die fünf Leuchterarme aus feuervergoldeter Bronze spiralförmig emporwinden. Diese werden von fein reliefierten Traufschalen und Tüllen aus Porzellan abgeschlossen.
Zwischen ihnen wachsen filigrane Porzellanblüten auf feinen Bronzestängeln empor
.
Maße: Höhe 62cm.
Marke: Zeptermarke, Unterglasurblau, Reichsapfel in Rot, 3157, Jahreszeichen für April 1922 gepresst, 2 Malerzeichen in Rot, Presszeichen Pfeil.
Zustand C.
Literatur:
Dietz, Franca: Die Sammlung Hassan Sabet, Blühende Zeit der KPM, Die Weichmalerei auf Berliner Porzellan, Petersberg, 2013. S. 252-257.
Die Form für Schaft und Fuß dieses 'Passigleuchters' stammt aus dem Jahr 1769, der Frühzeit der KPM, und wurde zuerst einflammig ausgeführt. Im Kontext des Neorokoko, erfreute sich die Form jedoch auch im 19. Jahrhundert großer Beliebtheit, und fand in neuen Entwürfen, für mehrflammige Leuchter, Verwendung. Das Modell für die großformatige, fünfarmige Ausführung stammt aus dem Jahr 1885. Es ist ein ausgezeichnetes Beispiel für den im Historismus populären 'Style Rocaille'.
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436. Europäisches Kunstgewerbe,
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