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Der Maler und Grafiker Konrad Klapheck ist ein Vertreter des Hyperrealismus und gehört zu der Nachkriegs-Avantgarde Deutschlands. In seiner Kunst greift er Elemente der Pop Art, des Neo-Realismus und des Surrealismus auf, ohne sich einer Stilrichtung zu verschreiben. Bekannt wird er mit nüchternen und präzisen, aber auch humorvollen Darstellungen von einzelnen, industriell hergestellten Alltagsgeräten wie Schreib- und Nähmaschinen, Bügeleisen oder Wasserhähnen. Durch die überhöhte Wiedergabe der Gegenständlichkeit, dem unstrukturierten Farbauftrag und dem gestaltlosen Malgrund forciert er eine starke Verfremdung der Objekte und verleiht ihnen Symbolkraft, auf die er auch mit Bildtiteln verweist.
Klapheck studiert von 1954 bis 1958 bei Bruno Goller an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er 1955 das erste Schreibmaschinenbild malt. Ersten großen Erfolg feiert er 1959 mit der Ausstellung in der New Yorker Galerie von Georg Staempli. In Paris lernt er Max Ernst und seinen Malerfreund Christian d'Orgeix kennen. 1961/62 begegnet er dann u.a. André Breton sowie René Magritte und nimmt 1965 an der letzten großen Ausstellung der Surrealisten teil. Im Jahr darauf zeigt er die erste Rückschau seines Werks in der Kestner Gesellschaft, Hannover. 1968 und 1977 beteiligt er sich an der documenta in Kassel. Von 1979 bis 2002 übernimmt er eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie. Mit dem Projekt, all seine Freunde ganzfigurig zu porträtieren, wendet er sich ab 1992 von seiner Objektmalerei ab. Zudem widmet er sich dem Aktstudium und greift ab 2004 mit dem Jazzmotiv ein bevorzugtes Thema aus den 1950er Jahren auf.
Konrad Klapheck ist u.a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Neue Nationalgalerie, Berlin
- Weserburg, Bremen
- Museum Folkwang, Essen
- Städel Museum, Frankfurt a.M.
- Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
- Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
- Pinakothek der Moderne, München
- Von der Heydt Museum, Wuppertal
- Museum of Modern Art, New York
"Konrad Klapheck trägt zum Erfolg bei Van Ham bei."
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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