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Kölnisch - Auktion 351, Los 500

Alte Kunst
am 15.05.2015, Los 500
Taxe: € 13.000
Ergebnis: € 21.930
(inkl. Aufgeld)

KÖLNISCH
Titel: Triptychon. Kreuzigung Christi, linker Flügel: Hl. Dorothea und Hl. Margarethe rechter Flügel: Hl. Katharina und Hl. Barbara.

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Technik: Öl/Tempera auf Weichholz.
Montierung: Parkettiert.
Maße: Geöffnet 60,5 x 100cm.
Rahmen/Sockel: Rahmen.

Rückseitig:
Auf dem Rahmen Klebezettel mit der Nummerierung 1826.

Es handelt sich bei diesem Triptychon aufgrund seines kleinen Formates um ein Andachtsaltärchen, das der privaten Versenkung des Gläubigen in die Darstellung diente. Auf der Mitteltafel ist eine vielfigurige Kreuzigung zu sehen. Christus im Zentrum zwischen den beiden Schächern bestimmt die obere Bildhälfte. Um den Kreuzesfuß, der auf einem außergewöhnlichen kreuzförmigen Sockel steht, gruppieren sich zur Linken die Mariengruppe und Longinus, der Christus mit einem langen Speer die Seitenwunde zufügt. Der Legende nach tropft ihm Blut aus dieser Wunde ins Auge und er wurde so wieder sehend. Auf der anderen Seite stehen Johannes der Evangelist, der Lieblingsjünger Jesu, ein weiterer Soldat und der gute Hauptmann, der auf Christus weist und ihn nach der Bibel als Gottes Sohn erkennt. Die Szene spielt in einer weiten Landschaft, an deren Horizont eine Vedute Gestalt annimmt.

Insgesamt weist die Mitteltafel zahlreiche Überarbeitungen, vor allem in den Gewändern und in der Landschaft auf.
Auf den ebenfalls großzügig überarbeiteten Flügeln sind die vier "Virgines Capitales" dargestellt: Links die Hll. Dorothea und Margarethe und rechts die Hll. Katharina und Barbara, die man jeweils an ihren Attributen erkennen kann. Sie stehen in gemauerten Nischen mit einem gotischen Fenster und werden von steinernen Baldachinen gerahmt. Die Außenflügel sind mit brauner Farbe angestrichen.
Die Gesamtkomposition der Darstellung, die Positionierung der Figuren im Raum, der Christustypus und auch die Farbgebung legen eine Entstehung in Köln nahe.

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