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Karl Hagemeister wird am 12. März 1848 in Werder an der Havel geboren und bleibt zeitlebens mit dem wasserreichen Havelland verbunden. Nach einer Ausbildung zum Lehrer beginnt er 1871 seine künstlerische Ausbildung bei Vertreter des Klassizismus Friedrich Preller d.Ä. in Weimar an der Fürstlichen freien Zeichenschule, wo er mit der Farbenlehre Goethes vertraut gemacht wird. Mehrere Studienreisen ab 1873 führen Hagemeister nach München, Rügen und in die Gegend um Berchtesgaden, wo er 1873 Carl Schuch kennenlernt, mit dem er nach Wien, Dresden und Brüssel reist. In Brüssel wiederum treffen die beiden 1874 auf Wilhelm Trübner, mit dem gemeinsam sie in die Niederlande reisen, um die niederländischen Meister wie Vermeer, Rembrandt und Frans Hals zu studieren.
Italien besucht Hagemeister in den darauffolgenden Jahren, wo er Anselm Feuerbach begegnet. Nach seiner Rückkehr ins Havelland widmet er sich der Figürlichen Malerei mit Motiven aus seinem Umland. Eine weitere Reise führte ihn 1884 gemeinsam mit seinem Malerkollegen und Freund Carl Schuch nach Frankreich. Dort lernt die die Malerei der Impressionisten, insbesondere die Gemälde von Gustave Courbet und Edouard Manet und schließt Kontakte zu Künstlern der Schule von Barbizon, die großen Einfluss auf Hagemeister hatten. 1898 zählt Hagemeister mit unter anderem Max Liebermann zu den Gründungsmitgliedern der Berliner Sezession. In dieser Zeit beginnt sich Hagemeister auch mit dem Medium der Fotografie zu beschäftigen, was sein breit gefächertes künstlerisches Interesse und seine offene Haltung ihr gegenüber bezeugt. Nach wie vor lebte der Künstler jedoch recht zurückgezogen im Havelland, die große Naturverbundenheit spiegelt sich dabei auch in seinen Werken wieder: Stillleben, sowie zahlreiche Seerosenbilder und Landschaften in impressionistischer Manier, angefertigt mit selberhergestellten Ölfarben sind bezeichnend für sein Werk. Ende des 19. Jahrhundert stellt Hagemeister zudem vermehrt auf großen Ausstellungen aus, seinen Durchbruch hatte er jedoch erst 1912 durch eine Kollektivausstellung in der Galerie Heinemann am Lenbachplatz in München, die ihn national bekannt machte. 1916 legte Hagemeister nach einer schweren Erkrankung den Pinsel beiseite und malte seitdem nicht mehr. 1923 richtete der für die Moderne Kunst wegweisende Museumsdirektor Ludwig Justi eine Einzelausstellung in der Berliner Nationalgalerie für Karl Hagemeister. Im gleichen Jahr wurde der inzwischen 75-Jährige Künstler als ordentliches Mitglied der Akademie der Künste aufgenommen. Zehn Jahr später, im Jahr 1933 verstirbt Karl Hagemeister in Werder an der Havel, einem Ort der sowohl in seinem Leben als auch in seiner Kunst eine zentrale Rolle einnahm.
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