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Karl Blechen wurde 1798 in Cottbus geboren und zählt neben Caspar David Friedrich zu den bedeutendsten Landschaftsmalern der deutschen Romantik und gilt aufgrund seiner fortschrittlichen Malweise als Vorläufer des Impressionismus.
Geboren wurden Carl Blechen als Carl Eduard Ferdinand Blechen in bescheidenen Verhältnissen geboren. Zunächst machte Blechen eine Lehre als Bankkaufmann, in seiner Freizeit beschäftigte er sich mit der Malerei. 1822 schrieb er sich für ein Studium an der Berliner Akademie der Künste ein, wo er in der Landschaftsklasse studierte. Im darauffolgenden Jahr unternahm er eine mehrwöchige Studienreise nach Dresden und in die Sächsische Schweiz.
Die Reise sollte sehr prägend für den Künstler werden, da er hier Johan Clausen Dahl und vermutlich auch mit Caspar David Friedrich persönlich kennenlernte. Auf dieser Reise entstanden zahlreiche romantische Naturstudien. Im Anschluss an die Reise erhielt er 1824 auf Vermittlung von Karl Friedrich Schinkel eine Anstellung als Bühnenmaler im Königsstädtischen Theater am Berliner Alexanderplatz, im gleichen Jahr hatte Blechen seine erste Ausstellung an der Akademie. Nach seiner Kündigung am Theater im Jahr 1827 arbeitete Blechen freischaffend in Berlin und unternahm für ihn prägende Reisen an die Ostsee (1827) und eine einjährige Reise nach Italien (1828-1829). In Italien gelangte Blechen, unter dem Einfluss der Landschaft Italiens und durch ein Zusammentreffen mit Carl Wilhelm Götzloff, zu einer neuen Seh- und Malweise, die sich insbesondere an der Realität orientiert und es vermag, ein atmosphärisches Gesamtbild abzubilden. Sein stärkstes Ausdrucksmittel, die Darstellung des Lichts in variationsreichen Hell-Dunkel-Effekten setzte er gekonnt in seinen fortschrittlichen Freilichtmalereien ein und schuf so authentische, herausragende Naturstudien.
Nach seiner Rückkehr aus Italien wurde Blechen 1831 so auch auf Empfehlung von Karl Friedrich Schinkel zum Professor für Landschaftsmalerei an der Berliner Akademie berufen. Weitere Reisen in den Harz (1833) und nach Paris (1835) folgten, in seinem Spätwerk wandte sich Blechen immer mehr wieder den romantischen Ideallandschaften zu. Nach langer psychischer Krankheit starb Blechen im Alter von 42 Jahren am 23.07.1840 in Berlin. Sein Einfluss auf die nachfolgende Künstlergeneration der Impressionisten war enorm. Werke von Carl Blechen befinden sich heute in zahlreichen renommierten Museen, unter anderem in der Alten Nationalgalerie (Berlin), im Belvedere (Wien), in der Staatsgalerie (Stuttgart), in der Gemäldegalerie (Dresden), in der Neuen Pinakothek (München) und in der Hamburger Kunsthalle.
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