1957 Marl
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
01.06.2016,
Los
205
Taxe: € 90.000
Ergebnis: €
116.100
(inkl. Aufgeld)
Kneffel, Karin
1957 Marl
Ohne Titel (Tigerfell). 2004. Öl auf Leinwand. 105 x 185cm. Signiert und datiert verso auf Keilrahmen: Karin Kneffel 2004.
Provenienz:
Galerie Bob van Orsouw, Zürich (Aufkleber)
Galerie Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf (Aufkleber und Stempel)
Ausstellungen:
Ulmer Museum, Ulm 2006
Altana Kulturstiftung, Sinclair-Haus, Bad Homburg v.d. Höhe 2006
Mönchehaus Museum für Moderne Kunst, Goslar 2006
Literatur:
Ausst.-Kat. Reinhardt, Brigitte/ Firmenich, Andrea (Hrsg.): Karin Kneffel - Verführung und Distanz, Köln 2006, Kat.-Nr. 6 (Farbabb.).
"Karin Kneffels Bilder faszinieren und irritieren zugleich. Wie ist es möglich, dass eine relativ junge Künstlerin mit Präzision und handwerklichem Können derart opulente realistische Bilder malt, die schön sind im Wohlbefinden und Luxus vermittelnden Motiv, in der differenzierten Farbigkeit und den teilweise riesigen Formaten, und die den Betrachter gleichzeitig auf einer solchen Distanz halten? Bekannt wurde Karin Kneffel durch >Portraits< sogenannter Stalltiere und durch monumentale Obstdarstellungen. [...] Kneffels neue Bilder sind vielschichtiger. Sie zeigen Interieurs von irritierendem Reiz. Wieder rückt der nachsichtige Blick den Betrachter zum Sujet, das sich auf allen Seiten vom Bildrand überschnitten, ins Unendliche fortzusetzen scheint.
Den Vordergrund besetzen mit großzügigen Blütenranken kostbar erscheinende Teppiche. An ihre ruhige ornamentale Fläche schließt glänzender Boden an, und dieser reflektiert in vielfältigen Brechungen und Bahnen Licht [...]. Die Spiegelungen öffnen das Bild in eine bei Kneffel neue Räumlichkeit, die nicht genau definiert ist und die im streifigen Nebeneinander von Hell und Dunkel den Eindruck vibrierender Bewegung vermittelt. In diesen ausschnitthaften Innenräumen treten als einzige Lebewesen [...] exotische Wildtiere auf. [...] Leopard und Zebra liegen [...] wie Jagdtrophäen dekorativ ausgebreitet auf dem Boden. Ihre Glasaugen starren zum Betrachter und lassen die Raubkatzen mit aufgerissenen Schnauzen fast lebendig wirken. In der attraktiven Zeichnung der Tierkörper und Felle setzt sich das Ornament fort. Die einzelnen Elemente bilden formal ruhige Inseln im sich auflösenden Raum und holen damit die Darstellung in die Fläche zurück." [Reinhardt, Birgitt: Mut zur Schönheit, Zu den Interieurs von Karin Kneffel, In: Karin Kneffel, Verführung und Distanz, Reinhardt, Brigitte, Firmenich, Andrea (Hrsg.), Köln, 2006, S. 28].
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372. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
am
01.06.2016,
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