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Landschaften mit einer naturalistischen Tiefe und farblich gestaffelten Räumen kennzeichnen das Werk dies Zeitgenossen und Freundes von Jan Brueghel d.J. Seine Sujets sind Häfen, Dörfer, Grotten, Fluss- und Berglandschaften mit einemweitem Horizont, in die er religiöse oder profane Szenen komponiert. Seine Arbeiten mit den zum Teil nur staffageähnlichen Figurengruppen sind das Sinnbild der flämischen Malerei der Jahre um 1600.
Josse de Momper d. J. stammt aus einer Antwerpener Familie von Malern und Kunsthändlern. Sein Vater Bartholomeus de Momper war Maler und Mitglied in der Lukasgilde. Er führte seit dem Tod seines Vaters, Joos de Mompers d.
Ä., dessen Kunsthandel weiter.
Josse kommt 1564 als drittes Kind von sieben und ältester Sohn auf die Welt. Schon mit 17 Jahren wird er in die St. Lukasgilde als Freimeister aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt ist sein Vater Dekan der Gilde. Ob diese Tatsache ausschlaggebend ist oder Josses Talent, ist nicht einwandfrei zu entscheiden. Es liegt aber auf der Hand, dass er bereits mit 17 großes handwerkliches Können besitzt. Ohne gute Gemälde vorweisen zu können, hätte er nicht als Meister aufgenommen werden können.
In den Jahren 1581 - 1590 unternimmt Josse de Momper d. J. sehr wahrscheinlich eine Italienreise, für die stilistische Anhaltspunkte in seinem Werk sprechen. Neun Jahre später heiratet er in Antwerpen Elisabeth Gobijn, mit der er zehn Kinder haben wird. Zu der Zeit ist er als Maler bereits etabliert. Es lässt sich nachweisen, dass er Schüler in seinem Atelier beschäftigt.
In den nächsten Jahren arbeitet Josse zusammen mit den Malern Adam van Noort, Tobias van Haecht und Cornelis Floris in Antwerpen an den Dekorationen zu Ehren des Einzugs von Erzherzog Ernst von Brüssel. Für die Jahre 1594 und 1595 sind Arbeiten im Auftrag des Erzherzogs belegt. 1611 wird Josse Oberdekan der Lukasgilde. Er hat einen Kreis befreundeter Künstler um sich, zu denen Jan Brueghel d. Ä., Peter Paul Rubens, Hendrick van Balen und Sebastiaen Vrancx gehören.
Die Erzherzogin Isabella von Brüssel setzt im Jahr 1626 durch, dass Josse de Momper d. J. von Steuern befreit wird. Diese Vergünstigung wurde vor ihm nur Jan Brueghel d. Ä. gewehrt und zeigt, welch hohes Ansehen Josse genoss.
In seinen letzten Jahren scheint ergeht es ihm nicht gut. Er hat bereits seine Frau verloren und seinen Künstlerfreund Jan Brueghel d. Ä. Außerdem plagen ihn Geldsorgen. 1633 verkauft er sein Haus, das er vorher mit mehreren Hypotheken belastet hatte, um seine Kindern zu unterstützen. Ein Jahr später stirbt sein Sohn Philippe, der wie er Maler gewesen ist. Josse folgt ihm am 5. Februar 1635. Bei seinem Tod hat er ehebliche Schulden.
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