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Die »Lichtgestalt« deutscher Literatur prägte sowohl den »Sturm und Drang« als auch die Weimarer Klassik. Doch wird der ambivalenten Beziehung des Universalgelehrten zu den bildenden Künsten, die sich bereits in frühen Jahren zeigt, stets zu Unrecht ein niedrigerer Stellenwert zugeschrieben.
Johann Wolfgang von Goethe wird als Sohn einer wohlhabenden Familie in Frankfurt am Main geboren. Er erfährt eine hervorragende Ausbildung im väterlichen Hause, bei der der junge Goethe zusammen mit seiner Schwester Cornelia bereits im frühen Kindesalter mit den literarischen als auch mit den bildenden Künsten in Berührung kommt.
Zunächst nur durch den Vater, dann durch acht Hauslehrer, erfährt Johann Wolfgang eine umfassende Bildung in den Sprachen Latein, Griechisch, Französisch, Italienisch und Englisch, als auch in den naturwissenschaftlichen Fächern und der Religionslehre. Früh interessiert er sich für Theater und Literatur und besucht häufig das französische Theater.
Auf die aufwändige Ausbildung im Elternhaus folgt, nach dem Wunsch seines Vaters, ab 1765 ein Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig. Neben dem Beisitzen philosophischer und literaturgeschichtlicher Vorlesungen erhält Johann Wolfgang ab dem Folgejahr auch Zeichenunterricht bei Adam Friedrich Oeser. Auch erlernt er das Radieren beim Kupferstecher Johann Michael Stock. 1768 entkommt Goethe nur knapp dem Tod durch eine Tuberkulose-Erkrankung. Aufgrund dessen kehrt er ins Frankfurter Elternhaus zurück und setzt nach einigen krankheitsbedingten Rückfällen sein Studium zwei Jahre später in Straßburg fort. In Frankfurt und Wetzlar ist er erstmals als Rechtsanwalt tätig, wobei er sich nach und nach der Dichtkunst widmet. Zu dieser Zeit, nachhaltig als Epoche des »Sturm und Drang« bezeichnet, erzielt er erste literarische Erfolge, unter anderem mit dem Drama »Götz von Berlichingen« sowie dem Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers«.
1775 wird Goethe schließlich zum Hofe von Weimar berufen. Das im 18. Jahrhundert als kulturelle Zentrum geltende Weimar mit dem Beinamen »Klein Paris« wird damit bis zum Rest seines Lebens die neue Heimat des virtuosen Universalgelehrten. Zu dieser Zeit geht Goethe mit Charlotte von Stein, der Hofdame der Herzogin Anna Amalia, eine enge, prägende Beziehung ein. Amtliche Tätigkeiten sowie die Leitung des Weimarer Hoftheaters werden ihn in den Folgejahren zeitlich sehr beanspruchen und gleichsam seine schöpferische Entfaltung behindern.
Im Zuge dessen unternimmt der Dichter eine zweijährige Italienreise mit Rom als Hauptaufenthaltsort, die sowohl sein dichterisches Werk als auch seine Kunstanschauung nachhaltig beeinflussen wird. Während dieser Reise entstehen neben zahlreichen Bekanntschaften bedeutende Schriften, stark beeinflusst von dem in Italien geprägten Humanismus, darunter unter anderem »Iphigenie auf Tauris«, sowie unzählige kleine Landschaftsskizzen.
Zurückgekehrt in Weimar widmet sich Goethe insbesondere der Dichtkunst. So ist es vor allem die Beziehung zu seiner Geliebten Christiane Vulpius, die sein Werk in den 1790er Jahren beeinflusst und die er 1806 schließlich zur Frau nimmt. Zwei Jahre später entsteht die bedeutende Tragödie »Faust«. Goethe pflegt die Freundschaft zu den Brüdern Humboldt, doch ist es vor allem Friedrich Schiller, mit dem er ein enges, produktives Bündnis eingeht. Mit dem Dichter entsteht ein literarischer, philosophischer als auch naturwissenschaftlicher Austausch, wobei die beiden Lyriker die Weimarer Klassik nachhaltig prägen.
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