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Dabei wird er stark von seinen Idolen Pablo Picasso und Fernand Legér beeinflusst.
Jankiel, genannt Jankel, Adler wird 1895, als siebtes von zehn Kindern jüdischer Eltern, in der kleinen Industriestadt Tuszyn nahe Lodz geboren. 1912 geht er als junger Mann zunächst nach Belgrad, wo er bei seinem Onkel eine Lehre zum Graveur absolviert. 1914 entschließt sich Adler zum Umzug nach Deutschland und kommt zunächst bei seiner Schwester in Barmen unter. Dort besucht er die Malklasse an der ansässigen Kunstgewerbeschule. Von 1918 bis 1919 geht er zurück nach Lodz, wo er sich in der avantgardistischen Kunstszene bewegt. Er ist dort Mitbegründer der Gruppe 'Jung Jiddisch' und präsentiert bei der Winterausstellung des Lodzer Verbands der 'Künstler und Förderer der Schönen Künste' erstmals einige seine Werke der Öffentlichkeit. Ab 1920 ist er wieder in Deutschland und besucht Berlin. Seine Zeit dort ist kurz aber prägend, da er dort Kontakte zu zahlreichen wichtigen Künstlerpersönlichkeiten knüpft. Er beginnt sich in unterschiedlichen avantgardistischen Künstlervereinigungen wie der Novembergruppe oder der Gruppe 'Das Junge Rheinland' zu engagieren. Ab 1922 lässt sich Adler in Düsseldorf nieder, wo er neben Paul Klee einen Lehrauftrag an der Akademie wahrnimmt. Er entwickelt sich zunehmend zu einem wichtigen Akteur der deutschen künstlerischen Avantgarde und wird von seinen Kollegen mit dem klangvollen Namen 'hebräischer Rembrandt' bedacht.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, ist Deutschland für den jüdischen Jankel Adler, der sich während des Wahlkampfes zur Reichstagswahl 1933 öffentlich gegen die rechte Politik der Nazis äußert, nicht mehr sicher. Noch im selben Jahr verlässt der Künstler Düsseldorf und sein dortiges Atelier an der Akademie. Als Ort für sein Exil wählt er zunächst Paris, wo er 1939 den Entschluss trifft, sich freiwillig den polnischen Streitkräften anzuschließen, die nach dem deutschen Überfall auf Polen in Frankreich stationiert sind. Mit diesen gelangte er 1941 nach Schottland, wo er aufgrund eines Herzleidens aus dem Wehrdienst entlassen wird. In Deutschland wird währenddessen sein Werk als entartet verfemt und von den Nationalsozialisten aus den Museen entfernt und zerstört.
Für eine Weile, schließt sich Adler der Künstlerkolonie in Kirkcudbright an. Er arbeitet und stellt seine Werke in Glasgow aus, wo sie von der ansässigen Kunstszene mit Faszination und Interesse aufgenommen werden. 1943 geht er nach London, das viele Künstler während des Krieges als Exil wählen. Er schließt zahlreiche Freundschaften zu emigrierten aber auch britischen Künstlern und Literaten und verarbeitet seine Erlebnisse und Empfindungen in zahlreichen Arbeiten. Seine Bilder sprechen über die Erfahrung der Fremde des Exils, die Trennung von Frau und Tochter, die Erlebnisse als Soldat und vom Gedenken der zerstörten Heimat. 1945 erfährt er, dass keines seiner 9 Geschwister den Holocaust überlebt hat. Seine Gemälde sind intensiv, düster und melancholisch, die gelegentlichen Andeutungen eines gewissen Gefühls von Optimismus und Hoffnung für die Zukunft werden doch immer von der Realität durchdrungen.
Jankel Adler verstirbt am 25. April 1949 im Alter von nur 53 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes in Aldbourne bei London.
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