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Der Maler und Grafiker zählt zu den bedeutenden Vertretern der Lyrischen Abstraktion in der Nachkriegszeit Europas. Nach einer kurzen Phase der figurativen Malerei wendet er sich der gegenstandlosen Kunst zu und entwickelt einen ganz eigenen kraftvollen Stil: Mit expressivem Duktus setzt er schmale rechteckige Farbflächen bzw. -striche, häufig in Weißabstufungen, explosionsartig auf die Leinwand, wobei er durch das Hinzufügen von leuchtenden Farbakzenten die Vibration der Komposition steigert.
Germain studiert an der Pariser Académie Moderne bei Léger und Ozenfant (1930) und am Bauhaus in Dessau bei Kandinsky und Albers (1930/31).
Daran anschließend besucht er die Klasse für Werbegrafik von Baumeister an der Frankfurter Städelschule (1932/33). Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten kehrt er nach Paris zurück, wo er als Werbedesigner tätig ist. Nach dem Kriegsdienst und drei Jahren Gefangenschaft in Deutschland (1936 bis1943) widmet er sich ganz der Malerei. 1947 nimmt er erstmals am Salon des Surindépendants teil. Schon im Jahr darauf gehört er neben Fautrier, Hartung, Picabia, Poliakoff, Soulages, Tapies und Wols zu den führenden Avantgardekünstlern in Paris. In der Folgezeit stellt er mit ihnen u.a. in der Galerie des Deux Iles, dem Atelier de Maywald und dem Salon des Réalités Nouvelles (1949 bis 1964) aus. 1959 beteiligt er sich an der II documenta in Kassel. Auch bestreitet er seit den 1950er Jahren viele Museumsausstellungen im europäischen Ausland und in den USA. Eine Retrospektive seines Werkes zeigt 1997 das Pariser Couvent des Cordeliers und 2005 die Londoner Galerie Hanina Fine Arts.
Jaques Germain ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Kunsthalle Bremen
- Folkwang Museum, Essen
- Centre Pompidou, Paris
- Musée d'Art moderne de la Ville de Paris
- Marguerite et Aimé Maeght Foundation, Saint-Paul de Vence
- Nasjonalmuseet, Oslo
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