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So vielfältig wie seine dargestellten Themen sind auch die Techniken mit denen er diese transportiert: sie gehen von Photographien und Siebrucken über Installationen und Zeichnungen bis hin zu großen Wandgemälden.
Jack Pierson studiert am Massachusetts College of Art in Boston. Neben Künstlern wie David Armstrong, Philip-Lorca di Corcia, Nan Goldin und Mark Morrisroe wird er dort Teil einer Künstlergruppe, die später als die Boston School bekannt wird.
1991 beginnt Pierson mit seinen großformatigen Wandskulpturen aus Buchstaben verschiedener Größe und Materialität. Für seine sogenannten Wortskulpturen nutzt er gefundene Buchstaben und Neonbeschriftungen alter Kinos, Restaurants, Casinos und Unternehmen. Die alten Schriftzüge und Buchstaben setzt er in Worten oder Phrasen zu seinen sentimental hybriden Wortskulpturen zusammen. Während die Buchstaben in ihrer fröhlichen Anmutung einen gewissen Grad an Nostalgie hervorrufen, steht diese in Kontrast zu den Worten, die sie bilden. Der Künstler rekombiniert die Buchstaben zu allgemeinen Phrasen, deren Bedeutung durch Überbeanspruchung banal geworden ist. Doch die abgenutzten Buchstaben tragen emotionale und nostalgische Geschichten mit sich und verwandeln die zunächst vereinfachten Worte in Werke, die für Isolation, Einsamkeit und Vergangenheit stehen. Sein Ziel ist es, vereinfachte oder leicht stereotype Bilder und Klischees zu verkomplizieren und die Arbeiten mit offensichtlichen, aber mehrdeutigen Gefühls- und Bedeutungsschichten zu beladen.
2003 veröffentlicht Pierson sein Buch ‚Self Portrait‘, in dem er zwar kein einziges mal sich selbst, dafür aber 15 Aufnahmen schöner Männer abbildet. Die Photographien sind so angeordnet, dass sie den Bogen eines Lebens spannen - beginnend mit einem kleinen Jungen bis hin zum Alter. Seine Modelle zeigen sich dabei in verschiedenen Stadien der Entkleidung. 2004 präsentiert Pierson diese Werkreihe auf der Whitney Biennale.
Früh zeigt sich in Piersons Werk seine Faszination für Celebrities und verblassenden Glamour. Im Laufe seiner Karriere fotografiert er zahlreiche Prominente und fertigt Fotostrecken für Hochglanzmagazine und namenhafte Modelabels wie z.B. Bottega Veneta.
Jack Piersen wohnt und arbeitet heute in New York und seinem Anwesen östlich von Los Angeles. Seine Arbeiten werden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sind fester Bestandteil wichtiger öffentlicher Sammlungen.
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