1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg
Moderne und Zeitgenössische Kunst
am
31.05.2011,
Los
413
Taxe: € 10.000
Ergebnis: €
12.900
(inkl. Aufgeld)
Hauptmann, Ivo
1886 Erkner/Berlin - 1973 Hamburg
Blick von Falkenstein auf die Elbe. Öl auf Leinwand. 46,5 x 69cm. Signiert unten rechts: Ivo Hauptmann. Rahmen.
Ivo Hauptmann, Sohn des Dichters und Dramatikers Gerhart Hauptmann, kommt durch den
Freundeskreis seiner Eltern schon früh mit zahlreichen avantgardistischen Künstlern der
Jahrhundertwende zusammen, darunter Walter Leistikow, Ludwig von Hoffmann, Max Liebermann,
Max Klinger und dem jungen Otto Mueller.
Seine Kunstausbildung beginnt er 1903 in Paris mit dem Aufenthalt an der Academie Julian.
Anschließend studiert er bei Lovis Corinth in Berlin (1903/04) und bei Ludwig von Hoffmann
in Weimar (1904/08). Hier lernt er u.a. Edvard Munch und Henry van de Velde sowie seine
Studienkollegen Hans Arp und Otto Illies kennen.
Anfang 1909 geht Hauptmann erneut nach Paris. Für kurze Zeit besucht er die Academie
Ranson, an der auch die Nabis, Paul Serusier und Maurice Denis unterrichten. Während
dieser Zeit entsteht eine tiefe Freundschaft mit Paul Signac. Von diesem inspiriert,
wendet er sich dem Neo-Impressionismus zu. Er wird Mitglied der Societe des Artistes
Independantes und ist zwischen 1910 und Anfang der 1920er Jahre einer der wichtigsten
Vertreter des Neo-Impressionismus in Deutschland.
1912 kehrte Hauptmann in seine Heimat
zurück. Mit Ausnahme der Zeit seines Militärdienstes im I. Weltkrieg lebte er bis 1923 in
Dresden, Hamburg und Berlin.
Zu Beginn der 1920er Jahre orientiert sich Hauptmann in malerischer Hinsicht neu und
entwickelt sich zu einem namenhaften Vertreter des norddeutschen Expressionismus. 1923
lässt er sich endgültig in Hamburg nieder. Er pflegt Kontakte zu den Künstlern der
Hamburger Sezession, der er 1928 betritt. Als 1933 die Nationalsozialisten den Ausschluss
der jüdischen Kollegen aus der Sezession fordern, setzt Hauptmann als deren zweiter
Vorsitzender die Selbstauflösung der Gruppe durch. Bis Ende des II. Weltkrieges widmete er
sich nun sehr zurückgezogen ausschließlich der Malerei.
Nach 1945 gehört Hauptmann zu den Künstlern, die die Hamburger Sezession wieder eröffnen
(1945); zudem beteiligt er sich am Wiederaufbau der hamburgischen Kunst- und Kulturszene.
1946 wird er Dozent für Malerei an der Landeskunstschule in Hamburg und ist 1950
Gründungsmitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Darüber hinaus ist er Mitglied
oder Vorsitzender zahlreicher Gesellschaften mit Literatur - und Kunstinteressen. In
seinem letzten Lebensjahrzehnt erhält Hauptmann zahlreiche Ehrungen, wie etwa den
Edwin-Scharff Preis.
Johann Herkenhöner
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300. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
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