1831 Elabuga - 1898 St. Petersburg
Alte Kunst
am
19.05.2017,
Los
642
Taxe: € 4.000
Ergebnis: €
9.675
(inkl. Aufgeld)
Schischkin, Ivan Ivanovic
1831 Elabuga - 1898 St. Ptersburg
zugeschrieben
Waldlandschaft mit Bachlauf. Studie. Öl auf Papier. Auf alte Sperrholzplatte gezogen. 37 x 30,5cm. Monogrammiert unten rechts (kyr.): I. Sch. (Nachträglich?). Rahmen.
Rückseitig:
Auf der Sperrholzplatte alter Stempel.
Technisches Gutachten:
Gruppe Köln / Frank Murcha, Erfurt, März 2016: "(...) Es sind keine Pigmente in den beiden Proben erhalten, die der vermuteten Entstehungszeit des Gemäldes, dem 19. Jh. widersprechen. (...)"
Provenienz:
Privatsammlung Berlin.
Die ehemals papierverklebte Rückseite der alten Sperrholzplatte trägt die Stempelbezeichnung I. Schischkin (kyrillisch) in alter Schreibweise, die bis etwa 1920 gebräuchlich war. Knickspuren und Randausbrüche zeigen, dass das Blatt erst nachträglich und zur Sicherung auf die Platte gezogen wurde. Auch das Monogramm, in der bekannten Manier, scheint später (von der Hand des Künstlers?) aufgetragen worden zu sein. Möglicherweise ist die kleine Studie erst im Zuge der Nachlassbearbeitung Ivan Schischkins montiert worden.
Ivan Schischkin war einer der wichtigsten russischen Landschaftsmaler in der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts.
Es galt in Rußland die Meinung, daß Darstellungen der heimischen Landschaft denen Deutschlands, Englands oder Italiens unter romantischen, respektive malerischen Gesichtspunkten unterlegen seien.
Der seinerzeit innovative Malstil Schischkins, der die Einzigartigkeit und Schönheit der russischen Natur auf so eindrucksvolle Weise hervorzuheben vermochte, änderte die Einstellung der Russen zu ihrer Landschaftsmalerei radikal.
Folgerichtig war Schischkin einer der maßgeblichen Gründungsmitglieder der "Wanderer"; einer Künstlervereinigung, welche die Fesseln der Akademien zu lösen versuchte.
Innerhalb dieser Gruppe vertrat man die Auffassung, daß viele russische Künstler durch die klaren akademischen Vorgaben von Malstil und Sujet abstumpften. Man propagierte die Konzentration auf Rußland und auf russische Themen.
Schischkins Maltechnik wirkt beinahe "porträthaft". Darüberhinaus war er ein exzellenter Zeichner. Seine Schüler riefen ihn "Bukhgalter Listochkov" (Buchhalter der Blätter).
Ivan Kramskoi, sein Wegefährte bei den Wanderern, sprach einst: "Ich denke, daß er der einzige Künstler unter uns ist, der Natur auf eine wissenschaftliche Weise versteht... Schischkin ist ein Meilenstein in der Entwicklung der russischen Landschaftsmalerei; er ist eine ganze Schule in einem Mann."
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388. Alte Kunst,
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