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Im Streben nach der malerischen Auflösung der Dingwelt schafft die bedeutende Vertreterin der Klassischen Moderne allein aus der Farbe ihre Bildformen und -dynamik und entwickelt mit dem wohldurchdachten Einsetzen der Gestaltungsmittel ihren einzigartigen expressionistischen Stil.
Mit einem Diplom schließt Ida Kerkovius 1899 die Ausbildung an einer privaten Rigaer Malschule ab. Angeregt von Bildern einer Schülerin von Adolf Hölzel besucht sie diesen 1901 in seinem Dachauer Atelier. Nach fünf sehr prägenden Monaten muss sie nach Riga zurück. Erst fünf Jahre später und nach kurzem Unterricht bei Adolf Mayer in Berlin setzt sie ihr Studium bei Hölzel nun an der Stuttgarter Kunstakademie fort.
1908 wird sie seine Meisterschülerin und 1911 seine Assistentin. 1911 nimmt sie an einer Ausstellung der Berliner "Sturm"-Galerie teil. Auch in den folgenden Jahren zeigt sie ihre Arbeiten in wichtigen Ausstellungen. Da sie bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges als russische Staatsbürgerin nicht mehr an der Akademie lehren darf, tut sie dies in ihrem Privatatelier. 1920 schreibt sie sich am Weimarer Bauhaus ein. Bis 1923 studiert sie dort bei Itten, Schlemmer und Kandinsky, wobei sie nach Abschluss des Vorkurses in die Weberei wechselt. 1924 lässt sie sich ganz in Stuttgart nieder, wo sie in ihrem Atelier unterrichtet und webt. Im Württembergischen Kunstverein präsentiert sie 1930 ihre erste große Einzelausstellung. Unter den Nationalsozialisten wird ihre Kunst als "entartet" verfemt, sodass sie den Lebensunterhalt mit ihren Webarbeiten bestreiten muss. Durch einen Bombenangriff 1944 verliert sie den größten Teil ihres bisherigen Oeuvres. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhält Kerkovius viele Ehrungen, wie etwa 1954 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, 1958 den Professorentitel und 1962 die Ehrenmitgliedschaft der Stuttgarter Kunstakademie.
Ida Kerkovius ist u.a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- Kunstsammlungen Chemnitz
- Städelmuseum, Frankfurt a.M.
- Osthaus Museum, Hagen
- Pinakothek der Moderne, München
- Galerie der Stadt Sindelfingen
- Kunstmuseum Stuttgart
- Staatsgalerie Stuttgart
- Museum Wiesbaden
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