Französischer Maler. Um 1674 in Montpellier Schüler von Antoine Ranc, ab 1681 in Paris bei Charles Le Brun an der Académie royale; 1682 Rompreis mit »Kain erbaute die Stadt Enoch« (verschollen), jedoch kein Romaufenthalt. Auf Anraten von Le Brun Wechsel zum Porträtfach. Ab 1700 Akademiemitglied. Mit dem 1688 entstandenen Bildnis Monsieur, Bruder des Königs (Privatsammlung) begann Rigauds Karriere als Porträtist des Hofes. Er gilt als Schöpfer des für seine Zeit gültigen Typus des offiziellen Porträts; mit dem Porträt Ludwigs XIV. (1701, Paris, Louvre) schuf Rigaud den Prototypen der Darstellung des absolutistischen Monarchen schlechthin.
Daneben intime Porträts, wie Marie Serre, Mutter des Künstlers (1695, Paris, Louvre) oder des Schriftstellers Fontenelle (1713, Montpellier, Museum Fabre), die Rigaud als einfühlsamen, genau beobachtenden Bildnismaler auszeichnen. Für seine zahlreichen Aufträge unterhielt Rigaud eine große, arbeitsteilig organisierte Werkstatt. In Perpignan befindet sich das Musée Rigaud.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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