Hermann Blumenthal - Sitzender aufschauend Sternengucker, 66500-15, Van Ham Kunstauktionen

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Hermann Blumenthal - Sitzender aufschauend (Sternengucker)

1905 Essen - 1942 bei Kljasticy/Russland

Modern | Post War | Contemporary | Eggers Collection
am 10.06.2020, Los 149
Taxe: € 8.000
Ergebnis: € 14.190
(inkl. Aufgeld)

BLUMENTHAL, HERMANN
1905 Essen - 1942 bei Kljasticy/Russland

Titel: Sitzender aufschauend (Sternengucker).
Datierung: 1936 (Entwurf).
Technik: Bronze.
dunkelbraun patiniertMaße: 27,5 x 20,5 x 28cm.
Gießerstempel: Gießerstempel auf der unteren Kante des Rückens: GUSS BARTH RINTELN.

Bei der Skulptur handelt es sich um einen von 20 Güssen aus den 1970er/1980er Jahren.

Provenienz:
- Kunsthandel Wolfgang Werner, Bremen/Berlin

Literatur:
- Isermeyer, Das plastische Werk von Hermann Blumenthal, Stuttgart 1993, WVZ.-Nr. F 52, Abb.

Hermann Blumenthal, welcher bereits im Alter von 15 Jahren eine Lehre als Steinbildhauer beginnt und in den folgenden Jahren bei Joseph Enseling, Wilhelm Gerstel und Edwin Scharff studiert, kann schon in seiner frühen künstlerischen Schaffensphase zahlreiche Ausstellungen verzeichnen. Bereits 1929 wird er Mitglied des deutschen Künstlerbunds und gewinnt im darauffolgenden Jahr den "Großen Staatspreis", welcher zu einem Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom berechtigt. In dieser römischen Zeit findet er durch das Studium der Antike und der Vorklassik zu seiner typischen Formensprache. Seine Figuren sind geprägt von einem in sich ruhenden Menschenbild, welches sich mit einfachen Posen auseinandersetzt.

Seine Darstellungen wirken vertraut und oft träumerisch. 1935 bezieht er eine Ateliergemeinschaft in Berlin, in welcher auch Käthe Kollwitz tätig ist. Bildhauer wie Gerhard Marcks und Toni Stadler zählen in dieser Zeit zu seinen engen Freunden. Nach der Beschlagnahmung und Diffamierung seiner Kunst durch das Nazi-Regime, entschließt sich Hermann Blumenthal zahlreiche Arbeiten seines Frühwerkes zu vernichten. 1942 fällt er in Russland.
Die hier vorliegende Arbeit "Sternengucker" stellt die bekannteste Arbeit seines Oeuvres dar und war zudem titelgebend für die große Retrospektive im Georg-Kolbe-Museum, Berlin, anlässlich seines 100. Geburtstages.

Informationen zur Eggers Collection:
Informationen zu der Eggers Collection.

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