1891 Koblenz - 1980 Bonn
Modern | Post War | Contemporary | Eggers Collection
am
10.06.2020,
Los
118
Taxe: € 20.000
Ergebnis: €
23.220
(inkl. Aufgeld)
DIENZ, HERM
1891 Koblenz - 1980 Bonn
Titel: Die rote Brücke.
Datierung: 1920.
Technik: Öl auf Karton.
Maße: Rahmenausschnitt: 67,5 x 41cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten links: Herm Dienz 1920. Mit der Werknummer bezeichnet auf Rahmenrückwand: 2001.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen. Im Rahmen beschrieben.
Provenienz:
- Nachlass des Künstlers
Ausstellungen:
- Bonner Kunstverein 1981, Kat.-Nr. 7, Abb.
- Mittelrhein-Museum, Koblenz 1991
- Städtische Sammlungen, Schweinfurt 1992
- Haus an der Redoute, Bonn 1993
Literatur:
- Klöpfer, Britta: Herm Dienz - Ein rheinischer Maler und Graphiker zwischen Figuration und Abstraktion, Monographie und Werkverzeichnis, Bonn 2001, WVZ.-Nr. 2001, S. 55f., Abb. S. 224
- Schmidt, Hannes: Herm Dienz, Köln 1979, Nr. 15
Während seines gesamten Schaffens verschreibt sich Ernst Hermann Dienz, so sein Geburtsname, keiner bestimmten Stilrichtung. Stets reagiert er sensibel auf die Kunstströmungen seiner Zeit, mit denen er sich auf ganz eigene Weise kritisch auseinandersetzt. Dabei stellt er sein Werk immer wieder in Frage, ohne Furcht davor, zu Neuem vorzudringen.
Als Maler und Grafiker ist Herm Dienz Autodidakt. Vom Elternhaus angehalten absolviert er ein Jurastudium.
Doch sein Interesse gilt der Kunst. So pflegt er schon neben dem Studium in München, Berlin und Bonn immer Kontakte zum Kreis der dortigen Künstler, die ihn in seinem malerischen Fortkommen unterstützen. 1920 schließt er sein Studium mit Promotion ab und richtet sich in Koblenz ein Atelier ein, um fortan als freischaffender Künstler zu arbeiten. In diesem Jahr malt er das Bild "Die rote Brücke", in dem er sich intensiv mit den expressionistischen Stilmitteln beschäftigt. Mit Heftigkeit und Unmittelbarkeit schildert Dienz hier eindrucksvoll das Gesehene und Erlebte: Die in den kräftigen Primärfarben Rot - Blau - Gelb gehaltenen, langgezogenen Flächen umgibt er mit schwungvollen schwarzen Konturen. Zugleich gibt er ihnen eine raumbildende Funktion und verleiht so der Komposition Halt. Durch die Gegenüberstellung der spitzen Formen am Himmel (Wolken?), die auf die runden Formen der Brücke stoßen, weiß er die Dynamik noch zu steigern.
"Landschaft ist Stachel, ist Vorbereitung, Aufbau und Mittel zur Steigerung des Gefühls für das Weite, Große, Erhabene, Überwältigende, für den Kosmos. Lebendigste Landschaft ist Annäherung an das Große, Geistige, ist Auftakt und Contrapunkt" (Dienz, Tagebucheintrag 22.1.1921, zit. nach WVZ. Klöpfer, S. 55) Mit der Brücke, den Eisenbahnschienen und Telegrafenmasten verweist der Maler darauf, dass er den Menschen seiner Zeit mit einbezieht. So versteht er auch das hier dominierende Rot als "... Zeichen warmen Blutes, Mutes, Lebenswillens" (Dienz, Brief an Reinhold Zenz 13.4.1924, zit. nach ebenda). In keiner anderen Arbeit gibt Dienz ein solch verdichtetes Naturerlebnis wieder wie im Gemälde "Die Rote Brücke", das zu seinen Hauptwerken der 1920er Jahre zählt.
Informationen zur Eggers Collection:
Informationen zu der Eggers Collection.
Johann Herkenhöner
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10.06.2020,
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