Henriette Grahnert - Ja gesagt oh Nein gedacht, 60760-1, Van Ham Kunstauktionen
Henriette Grahnert: Ja gesagt, oh Nein gedacht aus unserer Rubrik: Zeitgen. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Henriette Grahnert - Ja gesagt, oh Nein gedacht

1977 Dresden

Modern
am 31.05.2017, Los 419
Taxe: € 6.000
Ergebnis: € 7.740
(inkl. Aufgeld)

Grahnert, Henriette
1977 Dresden

Ja gesagt, oh Nein gedacht. 2007. Öl auf Leinwand. 200 x 170cm. Signiert und datiert verso oben rechts: S.H. GRAHNERT 2007.

Provenienz:
Privatsammlung Essen

Ausstellungen:
Museum der bildenden Künste, Leipzig 2008/09

Literatur:
Ausst.-Kat. Kunstpreis der Sachsen Bank 2008 / Museum der bildenden Künste Leipzig (Hrsg.): Es ist einfach nicht einfach. Henriette Grahnert, Leipzig 2008, Kat.-Nr. 75 mit Farbabb.


Man könnte das Werk der Leipziger Malerin Henriette Grahnert (*1977), das in der Tradition von Martin Kippenberger oder Albert Oehlen steht, als humorvolle und hintersinnige Reflektion über die Malerei selbst bezeichnen, als ironischen Kommentar auf Kunst und Kunstmarkt.
Ihr mehrdeutiges Spiel mit Materialien wiegt den Betrachter stets aufs Neue in falscher Sicherheit. In ihren zwischen Offen- und Geschlossenheit, Minimalismus, Figuration und Abstraktion pendelnden Werken, stellt sich der Betrachter immer wieder die Frage, ob Teile des Materials geklebt, modelliert oder tatsächlich gemalt sind. Der Farbauftrag ist teils kontrolliert bedacht, dann wieder gestisch und grob - harte Kanten treffen auf gespritzte und geschüttete Farbflecken, dünn lasierte Elemente begegnen pastos gespachtelten Flächen.

Die Künstlerin arbeitet mit dem Pinsel, dem Rakel oder der Sprühdose, zeigt reine Malerei oder kombiniert unterschiedliche Materialien.
Sprache ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ihres Werks. Schrift ziert oft in werbetypographischer Manier die Bilder selbst oder die Künstlerin persifliert genussvoll durch ihre geistreich-witzigen Titel die Kunstszene und das Leben: "Ja gesagt, oh Nein gemeint".
Henriette Grahnert war u.a. Stipendiatin der Villa Massimo in Rom, des Centro Tedesco in Venedig sowie des Marianne-Defet-Malerei-Stipendiums in Nürnberg. Sie gewann u. a. den Ernst Barlach Preis, den Preis der Sachsen Bank sowie den Dorothea von Stetten Kunstpreis des Kunstmuseums Bonn. Sie nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, zuletzt wurde ihr Werk in einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Nürnberg präsentiert.

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VAN HAM erzielt regelmäßig sehr gute Ergebnisse für Werke von Henriette Grahnert.

390. Modern,
am 31.05.2017, Los 419
Taxe: € 6.000
Ergebnis: € 7.740
(inkl. Aufgeld)

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