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Österreichischer Maler, Grafiker. Ausbildung: 1876-83 Wiener Kunstgewerbeschule; bildet 1879 eine »Künstlercompagnie«, die für die Ausgestaltung der Treppenhäuser im Burgtheater 1888 vom Kaiser geehrt wird. 1897 Präsident der neugegründeten Wiener Secession. Für deren Hauszeitschrift Ver Sacrum entwirft er bis 1903 zahlreiche Illustrationen, viele seiner Gemälde sind hier durch Fotos dokumentiert. In der Secessions-Ausstellung von 1902 trug er den Beethovenfries, eine freie Interpretation der Neunten Sinfonie über das Thema der Menschheitsentwicklung, zu Max Klingers Beethoven-Skulptur bei. Aber schon 1905 verlässt Klimt die Wiener Secession wieder und bildet eine eigene Gruppe, zu der ab 1909 auch Egon Schiele gehört.
Seine Fakultätsbilder Philosophie, Medizin und Jurisprudenz lösen 1903 wegen ihrer sexuellen Konnotationen einen Skandal aus, er muss den Auftrag zurückgeben. 1904 gestaltet Klimt den Marmorfries für das Esszimmer des von Josef Hoffmann entworfenen Palais Stoclet in Brüssel. Haupteinnahmequelle bilden zeitlebens Porträts, meist von Frauen des Wiener Großbürgertums. In seinem Stil verbindet Klimt zunächst byzantinische Mosaikkunst, die er bei einem Besuch in Ravenna 1903 im Original kennen lernt, mit der Figurenbildung des Jugendstilkünstlers Aubrey Beardsley (Judith, 1901; Wien, Belvedere). Nach Aufenthalten in Brüssel, London und Paris gibt er seinen »Goldstil« auf und führt eine neue Farbskala ein. Man kann ihn ebenso dem Symbolismus wie auch dem Jugendstil zurechnen.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
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