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Bauernfeind zählt zu den bedeutendsten Orientalisten des 19. Jahrhunderts. Er ist der einzige deutsche Maler, der für mehr als zehn Jahre im damaligen Palästina gelebt und gearbeitet hat.
1848 geboren ist er in Karlsruhe zum Architekten ausgebildet worden und hat sich erst danach für eine Laufbahn als Maler entschieden. Autodidaktisch entwickelte er seinen Stil. In den Anfangsjahren illustrierte er Bildbände aus der Schweiz und Italien, bevor er 1880 seine erste von drei Reisen in den Orient unternahm. Diese führten ihn nach Palästina und nach Syrien. Zwischenzeitlich kehrte er zurück nach München, wo er sein Atelier hatte.
1897 wanderte er mit seiner Familie aus nach Palästina, wo er 1904 einem Herzleiden erlag.
Zu seinen gefragtesten Motiven zählen Darstellungen des Tempelbezirks in Jerusalem und die Altstadt von Damaskus. In den letzten Jahren widmete er sich der lokalen Landschaft.
Sein größtes und bedeutendstes Werk "Die Einziehung der türkischen Landwehr in Jaffa" wurde 1997 bei VAN HAM versteigert und erzielte einen Weltrekord. Seitdem ist die Expertin Dr. Petra Versteegh-Kühner Repräsentantin des Hauses für die Niederlanden und Belgien.
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