1853 Wien - 1918 München
Fine Art
am
14.11.2024,
Los
1260
Taxe: € 10.000
Ergebnis: €
10.560
(inkl. Aufgeld)
SIMM, FRANZ XAVER1853 Wien - 1918 München
Titel: "Die unterbrochene Lektüre".
Datierung: Um 1898/99.
Technik: Öl auf Holz.
Maße: 40,7 x 30cm.
Bezeichnung: Signiert unten rechts: "F. Simm".
Rahmen: Originaler, verglaster Rahmen.
Rahmen und Platte rückseitig signiert und bezeichnet "München".
Auf der Platte Vermerke "Von links zu beleuchten" und "Vervielfältigung vorbehalten"
Auf dem Rahmen detaillierte Gebrauchsanweisung für das Einsetzen des Glases sowie die Adresse des Künstlers.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Franz Xaver Simm, der talentierte Sohn eines Kirchen- und Historienmalers, absolviert eine best mögliche künstlerische Ausbildung. Nachdem er fünf Jahre lang die Grundlagen an der Allgemeinen Malschule der Wiener Akademie der bildenden Künste erlernt hat, wechselt er dort in die Spezial-Klasse für Historienmalerei unter Eduard von Engerth und Anselm Feuerbach. 1876 erringt Franz Xaver Simm den Rompreis der Wiener Akademie und damit ein zweijähriges Reise-Stipendium. Er bleibt jedoch fünf Jahre in Italien, bevor er zunächst in Tiflis einen Auftrag für große Wandgemälde im Kaukasischen Museum ausführt und sich dann dauerhaft in München niederlässt.
Franz Simm ist außerordentlich vielseitig tätig, beherrscht verschiedenste Techniken und alle Formate.
Er ist ein gefragter Illustrator (u.a. Hallbergers Goethe-Ausgabe; Die fliegenden Blätter) und freier Künstler, der vor allem detailreich und fein gemalte, galante Szenen schafft. Aber auch mit groß dimensionierten Wandgemälden (Kunsthistorisches Museum Wien) bis hin zu Dioramen (Leipzig: "Das Innere eines Harems" und "Der Tod Kaiser Wilhelms I.") macht er sich einen Namen. In München bekleidet er zudem eine Professur an der Damenakademie des Münchener Künstlerinnenvereins. Auch international kann Franz Simm Erfolge feiern, so erhält er 1893 eine Medaille im Rahmen der Chicagoer Weltausstellung. Werke Franz Xaver Simms sind bis heute Bestandteil führender Museen und Sammlungen.
Das vorliegende Gemälde ist eines von Simms typischen erzählerischen Genrebildern.
"Die unterbrochene Lektüre" lebt von der Lebendigkeit der Figuren und der Unmittelbarkeit ihrer Aktionen, aber auch von der grandiosen handwerklichen Könnerschaft, mit der Franz Simm einzelne Oberflächen darstellt. Das kunstvolle Nebeneinander der leicht diesigen Salon-Atmosphäre mit optisch brillant ausgeführten Oberflächen, wie dem weißen Seidenkleid der Dame oder dem Samowar, schafft einen besonderen Reiz. Um die Wirkung dieses Effektes sicher zur Geltung kommen zu lassen, hat der Künstler auf der Rückseite des Gemäldes angegeben, wie es zu beleuchten ist.
Der aufwändige, stuckierte Rahmen, der den Namenszug des Malers trägt, fügt sich mit dem Gemälde zu einem Gesamtkunstwerk. Franz Simm hat den Aubusson-Teppich des Salons so gemalt, dass er scheinbar hinter dem Rahmen gestaucht ist und daher leichte Falten werfen muss. Dieser kleine Kunstgriff verstärkt den Eindruck, dass der Betrachter durch die Öffnung des Rahmens heimlicher Zeuge dieser intimen Salon-Szene wird.
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524. Fine Art,
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14.11.2024,
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