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1751 gelingt Paul Anton Hannong in seiner Fayencefabrik in Straßburg die Herstellung von Hartporzellan. Da aber bereits die Manufaktur Vincennes (später Sevres) das Privileg besitzt in Frankreich Porzellan herzustellen, ist Hannong gezwungen seine Produktion in ein anderes Hoheitsgebiet zu verlagern. So bittet er den Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz um eine Genehmigung, seine Firma in Frankenthal gründen zu dürfen. Mit dessen Erlaubnis lässt Hannong sich schließlich 1755 dort nieder. Mit ihm kam der bereits in Straßburg für Hannong arbeitende Modelleur Johann Wilhelm Lanz in die neu gegründete Manufaktur nach Frankenthal.
Schon im gleichen Jahr liefert Hannong das erste Porzellan an den Kurfürsten aus.
Da er selber nach der Gründung wieder nach Straßburg zurück kehrt nimmt sein Sohn Karl Franz Paul die Position als erster Verwalter und Direktor der Manufaktur ein. Als Karl jedoch schon sehr früh im Alter von 25 Jahren verstirbt, nimmt sein jüngerer Bruder Joseph Adam 1757 seine Position ein. Er führt das Unternehmen künstlerisch zu seiner ersten Blütezeit und kauft es seinem Vater nach kurzer Zeit ab. Doch trotz der Einstellung der begabten Modelleure und Bossierer Johann Friedrich Lück und Karl Gottlieb Lück 1758, kann sich die Manufaktur wirtschaftlich nicht behaupten. Dazu kommen ab 1760, nach dem Tod des Vaters Paul Anton, noch Erbstreitigkeiten, so dass Joseph Adam 1762 schließlich die Firma an den Kurfürsten verkauft. Von nun an ziert das Porzellan nicht mehr der steigende Löwe als Marke, sondern das Monogramm CT mit Kurhut.
Adam Bergdoll wird nun als technischer Verwalter eingestellt. Die Hauptblütezeit beginnt. Doch nach einiger Zeit lässt die Qualität des Porzellans stark nach, die Umsätze sinken und Bergdoll wird 1775 durch Simon Feylner ersetzt. Schließlich führen die Kriegswirren der französischen Revolution und die Belagerung durch französische Revolutionstruppen in den Folgejahren 1800 zur endgültigen Auflösung der Manufaktur.
Insgesamt sind uns sieben Modellmeister der Manufaktur namentlich bekannt:
Johann Wilhelm Lanz, Johann Friedrich Lück, Franz Konrad Linck (dieser führte die allegorischen und mythologischen Darstellungen ein), Karl Gottlieb Lück, Johann Peter Melchior (führte den Stil vom Rokoko in den Klassizismus über), Adam Bauer und Michael Offenstein.
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