Ferdinand Hodler - Bildnis Albertine Bernhard, 61022-3, Van Ham Kunstauktionen
Ferdinand Hodler: Bildnis Albertine Bernhard aus unserer Rubrik: Mod. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
Zurück

Ferdinand Hodler - Bildnis Albertine Bernhard

1853 Bern/Gurzelen - 1918 Genf

Modern
am 31.05.2017, Los 34
Taxe: € 120.000
Ergebnis: € 154.800
(inkl. Aufgeld)

Hodler, Ferdinand
1853 Bern/Gurzelen - 1918 Genf

Bildnis Albertine Bernhard. 1917. Öl auf Leinwand. 35 x 33,5cm. Datiert und signiert unten rechts: 1917 F. Hodler. Verso auf Keilrahmen bezeichnet: Mlle Albertine Bernhard Niece de F. Hodler. Modellrahmen.

Bei der Dargestellten handelt es sich um die Nichte des Künstlers.

Provenienz:
Galerie Moos, Genf (Aufkleber, Stempel), ca. 1918-1954
Sammlung Arthur Stoll, Arlesheim, 1954-1971
Nachlass Arthur Stoll, Arlesheim, 1971-1994
Galerie Kornfeld, Bern, 1994
Galerie Michael Haas, Berlin, 1994-1996
Privatsammlung (seit 1996)

Ausstellungen:
Galerie Moos, Genf 1918 (Nr. 170, "Jeune femme", 1917, Abb.)
Galerie Moos, Genf 1935 (Lot 89, Portrait de sa nièce {Mlle Bernhardt} 1917, Abb.)
Kunsthalle Basel, 1919 (Nr. 111, "Portrait de jeune femme", 1917)
Kunstmuseum Bern/ Kunsthalle Bern, 1921 (Nr. 616, "Kopf einer jungen Frau") (Aufkleber)
Galerie Arnold, Dresden 1925 (Nr. 46, "Bildnis Frl. Bernhard {Nichte Hodlers})
Galerie Thannhauser, München 1925 (Nr. 62) (Aufkleber)
Kunsthalle Basel, 1934 (Nr. 104, "Frauenporträt")

Literatur:
Loosli, Carl Albert: Ferdinand Hodler - Leben, Werk und Nachlass, Band IV, Bern 1924, WVZ.-Nr. 146 (Generalkatalog, "Frl.

Albertine Bernhard {Kopfbildnis im Rechtsprofil}, 1917)
Schweizer Institut für Kunstwissenschaft (Hrsg.): Sammlung Arthur Stoll. Skulpturen und Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts, Zürich/ Stuttgart 1961, Nr. 401, S. 71 (Abb.) (Bildnis Albertine Bernhard, Nichte des Künstlers)
Diggelmann, Hansjakob, "Die Werke Ferdinand Hodlers in der Sammlung Arthur Stoll", in: Brugger Neujahrsblätter, 1972, Nr. 78, S. 134, 140.
Bätschmann, Oskar/Brunner, Monika/Walter, Bernadette (Hrsg.): Ferdinand Hodler (1853-1918) - Catalogue raisonné der Gemälde, Band 2: Die Bildnisse, Zürich 2012, WVZ.-Nr. 1033 mit Abb.

In der Portraitmalerei entdeckt Ferdinand Hodler bereits früh ein wahres Experimentierfeld für Farbe, Form und Ausdruck. Eine Vielzahl von Bildnissen (vornehmlich Frauenportraits) entstehen zwischen 1872 und 1917. Nicht wenige von ihnen zählen bis heute zu den ausdruckstärksten Darstellungen des Menschen in der Schweizer Kunst.
Unser Gemälde zeigt seine von ihm innig geliebte Nichte Albertine Bernhard, die Hodler bis zu seinem Lebensende immer wieder portraitierte. Als Waise kam das fünfjährige Mädchen Ende der 1880er Jahre aus Paris in die Schweiz, wo sie ihr Großonkel, ein Langenthaler Schumacher, aufzog. Albertine sprach seinerzeit nur Französisch. Ihr Onkel Ferdinand war innerhalb der Familie der einzige, mit dem sie sich in ihrer Muttersprache verständigen konnte, was wohl ein Grund für die tiefe Beziehung zwischen Hodler und seiner Nichte war.
Häufig begleite Albertine ihren Onkel auch, wenn er vor der Natur seine berühmten Landschaften malte. Hodler empfand die Lebensfreude, die durch ihre Anwesenheit ausging, stets als sehr inspirierend.
In unserem Portrait hält Hodler Albertine vor einem neutralen Hintergrund und ohne jegliches anekdotisches Element fest, um sich so ganz auf ihre Physiognomie zu konzentrieren. Anders als üblich malt er in diesem Bild die attraktive junge Frau jedoch nicht frontal: Keck schaut sie über ihre rechte Schulter aus dem Bild, entzieht sich dabei jedoch dem Blick des Betrachters. Körperhaltung und Mimik suggerieren wahre Freude und pure Lebenslust. Der breite vitale Duktus Hodlers mit seinem Rot-Grün Farbkontrast transportiert diesen Eindruck in genialer Weise. Durch den engen Bildausschnitt und das gewählte Kleinformat weiß Hodler die Intensität der Wirkung nochmals zu steigern. Es ist eines der letzten Bildnisse, die er fertigstellt.

Profilbild Robert van den Valentyn

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin

Robert van den Valentyn

Mail icon r.valentyn@van-ham.com

Phone icon +49 221 92 58 62 300

Kaufen oder verkaufen

Werke von Ferdinand Hodler kaufen Auktion Aktuelle Auktionen Alarm Künstler-Alarm

Werke von Ferdinand Hodler verkaufen Schätzung Werke schätzen lassen E-Mail E-Mail schreiben Telefon +49 221 92 58 62 300


VAN HAM erzielt regelmäßig sehr gute Ergebnisse für Werke von Ferdinand Hodler.

390. Modern,
am 31.05.2017, Los 34
Taxe: € 120.000
Ergebnis: € 154.800
(inkl. Aufgeld)

Weitere Werke von Ferdinand Hodler

Kontakt
Schließen

Wir sind für Sie da

Rufen Sie uns unter +49 (221) 92 58 62-0 an oder schreiben Sie uns. Wir werden Ihr Anliegen zeitnah bearbeiten und melden uns so bald wie möglich bei Ihnen. Bei einem gewünschten Rückruf geben Sie bitte ein Zeitfenster innerhalb unserer Geschäftszeiten (Mo–Fr 10 bis 17 Uhr) an.

Zur Kontaktseite

* Pflichtfelder: Diese Felder benötigen wir, um Ihr Anliegen korrekt umzusetzen