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Emile Gallé, Sohn einer Kunstfabrikantenfamilie, ist bereits frühzeitig als Entwerfer von Keramik, Glas und Möbeln im Stil des Historismus und des Jugendstils bekannt geworden.
1845 gründet sein Vater Charles Gallé in Nancy eine "Handelsfirma für Glas- und Keramikwaren gehobener Qualität".
1864 tritt sein Sohn Emile in den väterlichen Betrieb ein und macht dort seine Ausbildung. Während seines Studiums in Weimar frönt er seiner Leidenschaft, der Botanik und Zoologie und beschäftig sich mit Bildhauerei und Philosophie.
Er festigt seine Kenntnisse durch Praktika und Reisen (bspw. nach London und Paris sowie Arbeit in Meisenthal bei Burgun, Schwerer & Co.
), zu den botanischen Gärten und Kunstgewerbemuseen Europas. Ab 1870 ist Emile wieder fest in der väterlichen Firma tätig, übernimmt ab 1874 schließlich die künstlerische Leitung und verlegt sein Atelier von St. Clement nach Nancy.
Aus antikem Kameenglas entwickelt er seine innovative Technik fort und lässt seiner Liebe zur Natur in den Dekoren freien Lauf. Diese Verbundenheit mit der Natur ist die bestimmende Konstante in seinem Leben und wird zum Charakteristikum der Marke Gallé. Über einfarbig geblasenen Vasen verschmilzt er verschiedene Glasschichten. Die oberste Schicht wird anfangs noch manuell ausgeschält. Ab 1899 stellt er seine Stücke kommerziell her und nutzt dann das sog. Säure-Ätz-Verfahren. Sein meisterliches Geschick und seine neue Ästhetik lässt ihn zeitlebens zum Vorbild für die gesamte französische Glashütte werden.
Gallé entwirft nicht nur Vasen, Schalen und Lampen aus Glas. Später widmet er sich ab 1884 auch der Herstellung feiner Jugendstil-Möbel. Diese zeichnen sich dem Zeitgeschmack entsprechend durch geschwungene Formen und eingelegte naturalistische Elemente (Blumen, Libellen etc.) aus.
1894 errichtet er die "Cristallerie d'Emile Gallé". Er gewinnt mehrmals Preise auf den Weltausstellungen. Bis heute zählt er zu bekanntesten Vertretern des französischen Jugendstils.
Nach seinem Tod 1904 übernimmt die Witwe die Glashütte und führt sie fort. Die Produktion wird industrialisiert. So dienen Schablonen fortan der Bearbeitung der verschiedenen Dekore.
1936 wird die Manufaktur endgültig geschlossen.
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