Russischer Maler, Architekt, Fotograf, Typograf, Designer, bedeutender Vertreter des Konstruktivismus. Studium: 1909-14 Architektur, Technische Hochschule Darmstadt; 1914-18 Polytechnisches Institut Riga in Moskau. 1919 Professor an der Kunstschule Witebsk, wo er Malewitsch kennenlernt; erste geometrisch-abstrakte Gemälde, die er Proun nennt und in denen er eine Synthese von Malerei und Architektur erstrebt. 1921 Lehrauftrag an der VChUTEMAS in Moskau; in dieser Zeit findet er zu einem gestaltungsbetonten Konstruktivismus, dessen künstlerische Intentionen er in der Folge wesentlich mitformuliert.
1923 Übersiedlung nach Hannover; 1924 erkrankt er an Tuberkulose, reist zur Behandlung in die Schweiz, wo er Hans Arp und Mart Stam kennenlernt. 1925 Rückkehr nach Moskau, lehrt an der VChUTEMAS Möbeldesign und Innenarchitektur und beteiligt sich an verschiedenen Architekturprojekten (u.a. 1926 Gestaltung der Ausstellungsräume der Internationalen Kunstausstellung, Dresden; 1928 sowjetischer Pavillon auf der internationalen Druckausstellung Pressa in Köln; 1930 Zentraler Park für Kultur und Erholung, Moskau). Lissitzkys Verständnis des Konstruktivismus als kausale Verbindung natürlicher, urbaner und ästhetischer Entwicklungen haben das avantgardistische Selbstverständnis der 20er Jahre wesentlich geprägt.
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
Das Porträt des Künstlers wurde bei VAN HAM in der Auktion 393 am 13.06.2017 versteigert.
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