Edgar Ende - Mehr als Titania, 56409-1, Van Ham Kunstauktionen
Edgar Ende: Mehr als Titania aus unserer Rubrik: Mod. Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle
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Edgar Ende - Mehr als Titania

1901 Hamburg-Altona - 1965 Netterndorf

Moderne und Zeitgenössische Kunst
am 02.06.2015, Los 21
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 36.120
(inkl. Aufgeld)

ENDE, EDGAR
1901 Hamburg-Altona - 1965 Netterndorf

Mehr als Titania. 1963. Öl auf Leinwand. 100 x 75cm. Signiert und datiert unten rechts: EENDE 63. Rahmen.

Provenienz:
Galerie Brockstedt, Hamburg (Aufkleber)
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
Deutscher Künstlerbund, 12. Ausstellung Stuttgart 1963, Kat. S. 12, Nr. 72 (Aufkleber)

Literatur:
Murken, Axel Hinrich: Edgar Ende, 1901-1965 - Der Träume Allmacht, mit der 2. verbesserten
Auflage des Werkverzeichnisses seiner Gemälde, Herzogenrath 2009, Wvz.-Nr. 239 (mit dem
Verweis: Verbleib unbekannt)

Edgar Ende zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Surrealismus. Seit 1933 mit
Ausstellungsverbot belegt, schuf er melancholische, verfremdete Traumlandschaften, die den
Rezipienten zur Deutung anregen. Seine Phantastische Malerei ist voller symbolischer,
surrealer Bildzeichen. So ist er "auf der Suche nach Unerhörtem, doch wendet er einige
Mühe auf, um den Intellekt und den Kunstverstand, den die Surrealisten walten lassen, bei
der Suche auszuschalten. Geistesblitze, Einfälle und trickreiche Überlistungsmanöver kämen
ihm wie Betrug an der Sache vor. Er sieht sich nicht als Erfinder, nicht als Artist,
sondern eher als Erforscher fremder Welten und Horizonte.

[.] Der tiefere Grund für die
Zurückhaltung [der Kunstwelt] war wohl das schwer deutbare Geschehen selber. Diese
bizarren Szenerien appellieren an außerkünstlerische Erfahrungen, sie sind also mit dem
ästhetisch trainierten Sensorium allein nicht zu genießen. So sucht man in Endes Bildern
vergeblich nach Erlebnishilfen, die das Nachvollziehen der Bildbrüche zum intellektuellen
Spaß machen würden. Aber auch inhaltlich fällt die Deutung nicht leicht. Das Geschehen
sperrt sich gegen eine Direktübersetzung. [.] Vor dem Betrachter baut sich ein massives
Rätsel auf; die Irritation, die davon ausgeht, kann man nur fasziniert akzeptieren oder
verärgert ablehnen" (Gottfried Knapp, in: Kirchbaum, Jörg (Hrsg.): Edgar Ende, Der Maler
geistiger Welten - Eine Monographie, Stuttgart und Wien 1987, S. 17).

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353. Moderne und Zeitgenössische Kunst,
am 02.06.2015, Los 21
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 36.120
(inkl. Aufgeld)

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