Deutscher Maler und Grafiker. Stammt aus einem kultivierten Elternhaus mit guten Verbindungen zum bayerischen Herrscherhaus. Studium: ab 1913 Kunstakademie München. Schads erste Werke sind expressionistische Holzschnitte. Flieht nach Ausbruch des 1. Weltkrieges in die Schweiz, wo er sich dadaistisch Kreisen anschließt und sich erstmals der Technik des Fotogramms (Belichtung von Filmmaterial ohne Kamera) bedient, um die später nach ihm benannten Schadographien zu erstellen. Lebt ab 1920 in Italien, heiratet dort. Malt realistische Porträts, u.a. von Papst Pius XI. Lebt ab 1925 mit Familie in Wien; trennt sich 1928 von seiner Frau und siedelt nach Berlin über, wo er sich bereits an der Ausstellung »Die Neue Sachlichkeit« beteiligt hatte.
Hier entstehen Schads bekannteste Werke, zumeist Porträts, die dem Verismus bzw. der Neuen Sachlichkeit zuzuordnen sind. Charakteristisch für diese sind die kühle und sachliche Darstellung bei glattem Farbauftrag sowie die häufige Wiedergabe des modernen Frauentyps mit Pagenschnitt und Zigarette, z.B. Lotte (1927/28, Hannover, Sprengel-Museum); Selbstbildnis mit Modell (1927, Privatbesitz).
Steppes, Michael; Schaller, Andrea: Seemann Künstlerlexikon. Leipzig, 2012: E.A. Seemann Verlag.
Das Porträt des Künstlers wurde bei VAN HAM in der Online ONLY-Auktion "Modern Art" am 11.01.2019 versteigert.
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