Europäisches Kunstgewerbe
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16.05.2018,
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Taxe: € 8.000
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ART-DÉCO DECKENKRONE AUS DER VILLA PLANGE.
Paul, Bruno. 1874 - 1968. Entwurf um 1922, Ausführung Deutsche Werkstätten um 1931.
Messing poliert, Holz und Kammgarn. Vasenförmiger Schaft auf einer gedrückten Kugel. Daran sechs geschwungene Leuchterarme in
Form von Delphinen. Gesamthöhe ca. 100cm. Zustand A/B. Elektrifiziert. Beilage: Originale Entwurfszeichnung und Anschreiben der Deutschen Werkstätten vom 5.11.1931.
Provenienz:
Familie Wilhelm Plange, Villa Plange, Soest.
Die Lampe stammt aus der Villa Plange in Soest, einer der drei Villen, die Bruno Paul in Soest für verschiedene Fabrikanten in den 1920er Jahren realisierte, und zwar inklusive der gesamten Innenausstattung (ausführlich: Jost Schäfer, Bruno Paul in Soest. Villen der 20er Jahre und ihre Ausstattung, 1993). Der Bauherr Wilhelm Plange war Mühlenbesitzer. Bezüglich der Innenausstattung führte seine Frau Hanna die Verhandlungen mit dem Planungsatelier Bruno Pauls in Köln.
Es existiert eine Zeichnung mit der Lampe und ein Anschreiben, in dem auf die Lampe Bezug genommen wird. Das Schreiben ist unterzeichnet von dem Architekten Franz Weber, dem Kölner Atelierleiter Pauls. Die Lampe wurde über die Deutsche Werkstätten Köln GmbH im Richmodishaus bezogen.
Ein baugleiches Exemplar hatte Bruno Paul im Eingangsbereich seines Kölner Ateliers hängen.
Die sechs Arme sind aus einem Fischmotiv gebildet. Als Aufhängung kam anstelle einer Kette eine Art Schiffstau ("übersponnene Messingröhre") zum Einsatz. Wilhelm Plange war U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg und besaß starkes Interesse an der Seefahrt.
Die Villa Plange wurde nach 1945 verkauft und befindet sich heute in städtischem Besitz. Einige Möbel des Originalmobiliars wurden erworben und in einem eigenen Raum museal präsentiert. Wenige Gegenstände aus dem Besitz Planges befinden sich noch im Haus eines Nachfahrs, darunter bis zuletzt die Deckenlampe.
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408. Europäisches Kunstgewerbe,
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