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Den Unruhen und Gefahren des 2. Weltkrieges entkommt sie, gemeinsam mit ihrer Mutter, Tante und jüngerer Schwester, im ländlichen Cornwall. Diese Zeit, in der sie in einem kleinen Cottage lebt und nicht in die Schule gehen kann, wird für die Malerin prägend. Es gibt nichts zu tun als durch die Natur zu laufen und ihre Farben und das Licht zu studieren. Bereits zu diesem Zeitpunkt entwickelt sie ein Bewusstsein für den Prozess des Sehens.
Von 1949 bis 1952 studiert sie Kunst am Goldsmiths College und von 1952 bis 1955 am Royal College of Art in London. Nach Abschluss des Studiums pflegt sie Ihren Vater, der 1956 bei einem Autounfall schwer verletzt wird. In Folge dieser Umstände hat sie zunächst nur wenig Zeit um sich auf ihre künstlerische Laufbahn zu konzentriere. 1957 bis 1958 arbeitet sie als Kunstlehrerin für Kinder, danach bis 1962 in einer Werbeagentur.
Rileys frühe Werke sind stark vom Impressionismus und Pointillismus beeinflusst. Besonders intensiv setzt sie sich dabei mit den Arbeiten Georges Seurats auseinander. Das Kopieren seines Stils verhilft ihr zum Verständnis von Farbe und dem Umgang mit ihr. Ab 1960 beginnt sie schließlich damit das Potenzial verschiedener optischer Effekte in schwarz-weißen Werken zu erforschen, die einige Jahre später als Optical Art bekannt werden sollen.
Der Erfolg stellt sich nun schnell ein: Ihre erste Einzelausstellung hat die Künstlerin 1962 in der Gallery One in London. Eine Ausstellung in der New Yorker Richard Feigen Gallery ist 1965 bereits vor der Eröffnung komplett ausverkauft. 1966 präsentiert sie eine Einzelausstellung im Museum of Modern Art in New York. 1968 vertritt sie Großbritannien auf der Biennale in Venedig und ist dort die erste Frau, die mit dem Internationalen Preis für Malerei ausgezeichnet wird. Ab 1967 beginnt sie damit neben schwarz und weiß auch mit Farben zu experimentieren. 1968 und 1977 zeigt sie ihre Werke auf der 4. bzw. 6. documenta in Kassel.
Rileys Arbeiten sind Teil zahlreicher Einzel- und Gruppenausstellungen sowie wichtiger öffentlicher Sammlungen. 2003 widmet ihr die Tate Britain in London eine große Retrospektive. Bridget Riley arbeitet heute in ihren drei Ateliers in London, Corwall und in Vaucluse in Frankreich.
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