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Sie steht für ihn unter anderem für das Element Feuer, dem Aubertin in seinem Werk immer wieder eine gestalterische Rolle einräumt.
Bernard Aubertin wird 1934 in Fontenay-aux-Roses bei Paris geboren. Ab 1955 studiert er an der Ecole des Metiers d'Art und der Ecole de Formation des Professeurs de Dessin in Paris. Seine frühen Werke setzen sich intensiv mit der Kunst der Vorkriegsavantgarde auseinander und knüpfen an die Kunstrichtungen des Kubismus und Futurismus an. Er malt Gemälde mit figurativen Inhalten wie Portraits, Landschaften oder Stillleben. Dies ändert sich, als er 1957 Yves Klein kennenlernt, dessen Werk ihn zu den monochromen Schöpfungen inspiriert, für die er später bekannt wird. Bereits im Folgejahr entsteht sein erstes "Rouge Total". Ab diesem Zeitpunkt konzentriert sich Aubertin ganz auf die Erkundung der Farbe Rot, durch die er die Energie der Seele auf seine Leinwand übertragen will, um so ein metaphysisches Verständnis von Malerei zu erreichen. Das Rot steht für Feuer, Blut und Energie, den Ursprung allen Lebens und offenbart die Kraft spiritueller Existenz. 1961 wird Aubertin Mitglied der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO. In den Schriften der Gruppe veröffentlicht er mehrere kunsttheoretische Abhandlungen, in denen er seinen Kunstbegriff erklärt.
Seine pastosen Bildoberflächen strukturiert Aubertin zuerst mit Spachteln und Besteckteilen, später verwendet er Nägel (Tableaux-Clous), Drähte (Tableaux Fil de Fer), Streichhölzer (Parcours d'Allumettes) und andere Materialien, wie Kerzen und Eisennetze. Mit den Streichhölzern und Kerzen bringt er das Motiv des Feuers, über die Farbe Rot hinaus, auch physisch in seine Werke ein. Ab den 60er Jahren verwendet er Feuer zunehmend als aktives Gestaltungselement. In zahlreichen konzeptionellen Kompositionen setzt er seine Werke echten Flammen aus und überlässt deren Willkür den gestalterischen Prozess. Der Betrachter erlebt so die Transformation des Feuers von einer zerstörerischen zu einer schöpferischen Kraft. In den 1980er und 1990er Jahren entwickelt sich Aubertins Schaffen zunehmend in Richtung der Performance. Neben seinen "Feuerbildern" setzt er öffentlich unter anderem Klaviere oder Autos in Brand. Auch wenn er in seinem späteren Werk die Farbe Rot immer öfter durch Weiß, Schwarz und Gold ergänzt, bleibt sie, gemeinsam mit dem Feuer, durch sein gesamtes Schaffen hindurch das primäre Ausdrucksmittel des Künstlers.
Ab den 60er Jahren werden Werke Aubertins in internationalen Museen gezeigt, darunter die Guggenheim Collection in New York, das Stedelijk Museum in Amsterdam oder das Palais de Tokyo in Paris. 1977 nimmt er an der documenta 6 in Kassel teil, 2001 an der 54. Biennale in Venedig. Bereits 1991 lässt er sich endgültig in Deutschland nieder und zieht ins baden-württembergische Reutlingen, wo er 2015 verstirbt. Noch zu Lebzeiten übergibt Aubertin sein künstlerisches Archiv der Stiftung für Konkrete Kunst in Reutlingen.
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