Bartholomaeus d J Bruyn - Triptychon mit Koelner Stifterportraets, 55076-2, Van Ham Kunstauktionen — Bartholomäus d. J. Bruyn: Triptychon mit Kölner Stifterporträts aus unserer Rubrik: Gemälde Alter Meister

Zurück

Bartholomäus d. J. Bruyn - Triptychon mit Kölner Stifterporträts

um 1530 Köln - 1607/10 Köln

Alte Kunst
am 14.11.2014, Los 504
Taxe: € 15.000
Ergebnis: € 38.700
(inkl. Aufgeld)

Bruyn, Bartholomäus d. J.
Köln um 1530 - 1607/10
Werkstatt

Triptychon mit Kölner Stifterporträts. Auf der Darstellung im Zentrum die Beweinung Christi.
Auf den beiden Flügeln Darstellungen der Stifter mit ihren Wappen und deren Lebensdaten auf den Rahmen.
Linker Flügel: "OBYT ANNO 1567 DIE 24 MARTY AETA 60" sowie "OBYT ANNO 1554 DIE APRILIS 60". Monogramm neben dem Wappen: PVM (lig.).
Rechter Flügel: "ANNO 1572 AETATIS SVE 46".
Innenteil: 55 x 61,5cm
Flügel je 55 x 26cm.. Öl auf Holz. Rahmen.

Provenienz:
Privatsammlung Köln seit den 1950er Jahren.

Bei den dargestellten Stiftern auf beiden Flügeln handelt es sich um Angehörige der Kölner Familie von Merrem/Merheim, wie das Kölnische Stadtmuseum in einem Schreiben aus dem Jahr 2000 unseren Einlieferern mitteilt. Demnach ist auf der linken Seite Thomas von Merrem (gest. 1554), Kölner Ratsherr und Richter dargestellt; dahinter Peter von Monheim (mit Monogramm PVM, gest. 1567) zusammen mit seinem Sohn.
Bei der Dargestellten auf der rechten Seite handelt es sich um Anna von Niel (gest. 1576). Sie war in erster Ehe verheiratet mit Thomas von Merrem und nach dessen Tod mit Peter von Monheim. Aus dieser Ehe stammt auch der dargestellte Knabe.

Für die Kölner Stadtgeschichte ist sehr interessant, dass Anna von Niel, die auch als die "Rentmeistersche in der Mühlengasse" bezeichnet wird, fast mit Hermann von Weinsberg vermählt worden wäre. Dessen Autobiographie und Hausbuch, das "Buch Weinsberg", ist die wichtigste Quelle für die Geschichte und das Alltagsleben des 16. Jahrhunderts, nicht nur in Köln.

Die Darstellung der Mitteltafel geht zurück auf einen Holzschnitt von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1511.

Weniger lesen ...