1803 Middelburg - 1862 Kleve
Fine Art
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16.05.2025,
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1244
Taxe: € 10.000
KOEKKOEK, BAREND CORNELIS1803 Middelburg - 1862 Kleve
Titel: Sommerlandschaft.
Weite Landschaft mit Stadt am Fluss.
Datierung: 1840.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 69 x 83cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten mittig: »B.C. Koekkoek ft / 1840".
Rahmen: Rahmen.
Rückseitig.
Auf dem Keilrahmen Etikett Galerie Spielhagen, Koblenz sowie Stempel Kunsthandel Eduard Schulte, Berlin.
Vgl. Literatur:
F. Gorissen: B.C. Koekkoek 1803-1862. Werkverzeichnis der Gemälde. Düsseldorf 1962, Nr. 40/66: hier abgebildet eine sehr vergleichbare Flusslandschaft desselben Jahres aus dem Amsterdamer Gemeentemuseum.
Provenienz:
Privatbesitz, Deutschland.
Von einer leichten Anhöhe blickt der Maler auf eine weiträumige sommerliche Flusslandschaft. In der Bildmitte breitet sich an einem mächtigen Fluss ein Städtchen aus, das von zwei spätmittelalterlichen Gebäuden überragt wird: eine zweitürmige
Kirche aus Backstein und ein historisches Rathaus mit einem zentralen Treppenturm.
Die Kirche erinnert mit ihrer zweitürmigen Fassade an die ehemalige Stiftskirche in Kleve, der ehemaligen Herzogstadt, in der Koekkoek seit 1834 mit seiner Familie wohnhaft war.
Der Kirche gegenüber ragt das Rathaus hervor, das an den typisch niederrheinischen Backsteinbau mit zentralem, vorgelagertem Treppenturm in Kalkar erinnert.
Auch die Giebelhäuser finden ihre Vorbilder in dem spätmittelalterlichen Städtchen Kalkar. Vor den Toren der Stadt bleichen Frauen auf der Wiese ihre Wäsche.
Im Vordergrund rechts kehrt ein Bauernpaar mit seinen Kühen und ihren Einkäufen aus der Stadt heimwärts. Unter dem schattigen Baum betreut ein Hirte seine Schafsherde.
Ruhig fließt der breite Fluss stromaufwärts an einem Gehöft mit einer kleinen Kapelle vorbei.
Koekkoek malte das Bild im Jahre 1840. Ein nach Ausführung und Komposition sehr verwandtes Gemälde befindet sich in der ehem. Sammlung Fodor im Amsterdam Museum (Gorissen, B.C. Koekkoek, 1962, Nr. 40/66). Auch hier finden sich historische Gebäude an zentraler Stelle: die dortige zweitürmige Kirche ist inspiriert von der
romanischen Kirche in Wissel bei Kalkar. Niemals übernimmt Koekkoek Vorlagen aus der Natur: sie dienen ihm als Inspirationsquelle, mit der er sehr frei umgeht. Nachdem Koekkoek sich 1834 in Kleve niedergelassen hatte, gelangte er schnell zu europäischen Ruhm. Er erhielt Goldmedaillen auf den Salons in Brüssel, Den Haag und Paris, mehrere Ritterorden und Auszeichnungen.
Das Gemälde entstand auf einem Schnittpunkt in Koekkoeks Entwicklung: das bis heute unbekannte Gemälde zählt zu den letzten weiträumigen panorama-artigen Landschaften. In den vierziger und fünfziger Jahren entstehen hauptsächlich dichte Waldlandschaften, in denen Koekkoek seine malerische Virtuosität unter Beweis stellt, die aber die Frische der früheren Werke fehlen.
Wir danken Guido de Werd, Köln, der die Zuschreibung nach Begutachtung des vorliegenden Gemäldes im Original bestätigt hat.
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