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Mit seinen strengen, sachlich-konzeptionellen Dokumentarfotografien ist August Sander ein Wegbereiter der modernen Fotografie. Berühmt wird er durch Porträts, in denen er die Persönlichkeit und das Typische der Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen darstellt.
Um ein Gesellschaftsbild seiner Zeit aufzuzeigen, beginnt er 1924 das Projekt »Menschen des 20. Jahrhundert«. Hierfür sammelt er über Jahrzehnte hinweg hunderte seiner Porträts, die er nach bestimmten Kriterien in Bildmappen zusammenführt. 1927 werden Teile des Werkes im Kölner Kunstverein ausgestellt und 1929 in dem Bildband »Antlitz der Zeit« publiziert.
1934 beschlagnahmen die Nationalsozialisten die Restauflage des Buches und vernichten die Druckstöcke. Erst 2012 wird das gesamte Werk von 619 Fotos auf der Biennale von Sao Paulo gezeigt. Neben dem Porträt widmet sich Sander u.a. auch den Themen Landschaft, Stadtansicht und Architektur.
Zur Fotografie findet Sander durch einen Fotografen, den er als »Haldenjunge« (1890 bis 1896) auf der Herforder Erzgrube kennenlernt. Während des Militärdienstes in Trier (1897 bis 1999) kann er seine gewonnenen Kenntnisse bei dem Fotografen Georg Jung vertiefen. Die anschließenden Wanderjahre führen ihn u.a. nach Berlin, Leipzig und Dresden (kurzes Kunststudium). 1901 geht er nach Linz a.d. Donau, wo er in einem Fotoatelier tätig ist, das er dann ab 1904 leitet. In dieser Zeit erhält er zahlreiche Ehrungen und stellt mehrfach auch im Ausland aus. 1910 zieht er nach Köln. Hier ist er für Industrie und Handwerk tätig und findet Kontakt zur Kunstszene. So arbeitet er etwa von 1920 bis 1933 mit den Kölner Progressiven um Hoerle und Seiwert zusammen. Auch macht er u.a. Bekanntschaft mit Adler, Dix und Räderscheidt. Ab 1942 fährt er immer wieder nach Kuchhausen/Westerwald, wo er seine wichtigsten Arbeiten und Negative in Sicherheit bringen kann. Nachdem sein Atelier 1944 durch einen Bombenangriff zerstört wird, lebt und arbeitet er bis 1963 in Kuchhausen.
August Sander ist u. a. in folgenden Museen und Institutionen vertreten:
- SK Stiftung Kultur, Köln
- Museum Folkwang, Essen
- Sprengel Museum Hannover
- Pinakothek der Moderne, München
- Nationale Fotomuseum, Kopenhagen
- Centre Pompidou, Paris
- Stedelijk Museum Amsterdam
- Fotostiftung Schweiz, Winterthur
- Museum of Modern Art, New York
- Museum of Contemporary Art, Tokyo
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