Obwohl beide Brüder zu Lebzeiten als berühmte und geachtete Künstlerpersönlichkeiten angesehen werden, ist Andreas wohl noch bekannter als sein zwölf Jahre jüngerer Bruder Oswald, der oft am Erfolg des älteren gemessen wird.
Bereits 1827, also mit gerade einmal 12 Jahren, beginnt Andreas Achenbach seine Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie, zunächst bei Wilhelm von Schadow und Heinrich Christoph von Kolbe. Seinen ersten großen Erfolg feiert er mit dem Gemälde "Die alte Akademie in Düsseldorf" aus dem Jahre 1831. Die Entscheidung, eine architektonische Darstellung zum Bildthema zu machen, zeugt von einem reifen künstlerischen Selbstverständnis. In den 1830er Jahren unternimmt Andreas, zusammen mit seinem Vater Hermann Achenbach mehrere Reisen. Die erste Reise führt sie in die Niederlande, nach Lettland und Russland. Vor allem die holländische und flämische Landschaftsmalerei hinterlässt einen bleibenden Eindruck bei dem jungen Maler. Seestücke dominieren in dieser Zeit sein Oeuvre. Während der zweiten Reise im Jahre 1835 fahren die beiden von Dänemark über Schweden nach Norwegen. Die dort gesammelten Eindrücke einer rauen Natur und des offenen Meeres scheinen von nachhaltiger Bedeutung für die Themenwahl des jungen Andreas Achenbach.
Von 1832-1836 ist Achenbach Schüler von Johann Wilhelm Schirmer, der einen großen und wichtigen Einfluss auf ihn ausübt. 1836 schließt er sich in München für kurze Zeit Carl Rottmann und Louis Gurlitt an, bevor er noch im selben Jahr ein Atelier am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main erhält. Ab 1838 lässt er sich wieder in Düsseldorf nieder und unternimmt von dort in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Reisen nach Holland, Belgien, England, Frankreich und Italien. Besonders während der großen Italienreisen 1843, 1850 und 1873 erweitert sich seine Motivwahl und die Gestaltung von Kolorit und Licht.
Die Nachfrage nach seinen Werken ist bereits ab den 1830er Jahren enorm und reißt über die Jahrzehnte nicht ab. Zu seinen Käufern zählen der Berliner Sammler Athanasius Graf Raczynski, Friedrich von Preußen, der bayrische König Ludwig I sowie der Großherzog von Baden. Besonders die Marinebilder und Fjordansichten sind in der ersten Schaffensphase sehr gefragt. Die Eröffnung der sogenannten "Düsseldorf Gallery" 1848 in New York erschließt Achenbach einen vollkommen neuen Absatzmarkt. Vor allem die italienischen Motive aus den späteren Jahren finden Eingang in namhafte Kunstsammlungen an der amerikanischen Ostküste.
Den großen Erfolg, bereits zu Lebzeiten, nutze Andreas Achenbach, um sich für die Belange der Düsseldorfer Künstler einzusetzen. Er umgab sich mit der gesellschaftlichen und politischen Spitze der Stadt und war Mitglied in zahlreichen Vereinen. In den 1880er Jahren wurde Andreas Achenbach Ehrenbürger von Düsseldorf und in den preußischen Orden "Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste" aufgenommen. Er verstirbt 1910 in Düsseldorf.
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