1973 Stuttgart
Modern | Post War | Contemporary | NFT
am
30.11.2022,
Los
378
Taxe: € 150.000
Ergebnis: €
171.600
(inkl. Aufgeld)
BUTZER, ANDRÉ
1973 Stuttgart
Titel: "Heile, Heile, Meise".
Untertitel: "Schande" (Teil 4).
Datierung: 2001.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 191 x 135,5cm.
Bezeichnung: Betitelt und signiert unten rechts: Heile, Heile, Meise A. Butzer. Betitelt, signiert, bezeichnet und datiert verso unten rechts: Heile, Heile Meise "Schande" (Teil 4) A. Butzer Berlin Oktober '01.
Es befinden sich rückseitig und auf der Außenkante der Leinwand diverse Handzeichnungen sowie die Bezeichnungen: Meisenschande, Insel in der Sonne, Flaschesonne!, Meisen, Amseln. Zudem befindet sich auf dem Keilrahmen mittig die Bezeichnung: Schandemeisen!.
Das Werk ist im André Butzer Archive verzeichnet und zur Veröffentlichung im Catalogue Raisonné des Künstlers vorgesehen. Wir danken Herrn Christian Malycha, André Butzer Archive, für die freundliche Unterstützung.
Provenienz:
- Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart/Köln
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart 2002
Literatur:
- Ausst.-Kat. André Butzer - Todall, ed. Galerie Hammelehle und Ahrens, Berlin 2003, S. 14, Abb.
- André Butzer ist einer der international anerkanntesten und gefragtesten Künstler seiner Generation
- Frühe Arbeit mit expressiver "Schande-Mensch"-Darstellung in kontrastreicher Farbigkeit
- Butzer nennt seine Kunst selbst "Science Fiction Expressionismus"
Der Stuttgarter André Butzer zählt zu den interessantesten, zeitgenössischen Malern, der schnell zu einem gefragten, internationalen Künstlerstar avanciert ist.
In seinen Gemälden verbindet Butzer Gegensätzliches. Zum einen vermischt er Verweise auf die Hochkultur, die Kunstgeschichte oder die Literatur mit Versatzstücken der Popkultur. So zählt er bspw. Henri Matisse oder Edvard Munch zu seinen Vorbildern, aber auch Walt Disney. Auf dem hier vorgestellten Gemälde "Heile, Heile, Meise". "Schande" (Teil 4) sehen wir dementsprechend eine Art Historienbild mit einer grotesken Figur, die von Comics inspiriert scheint. Zum anderen wird hier das Erzählerische auf spannende Weise mit Abstraktem verknüpft, denn die Figur scheint sich in einem komplexen Gewirr aus Farben aufzulösen. Eine Farbexplosion in den schillerndsten, pastos aufgetragenen Farbtönen entfaltet sich vor unseren Augen - ein leuchtendes Farbenspiel in dem man sich regelrecht verlieren kann. So oszilliert dieses Gemälde, das zum Frühwerk des Künstlers gehört, zwischen High und Low sowie zwischen Figuration und Abstraktion, und präsentiert uns Merkmale, die für das Gesamtwerk des Künstlers charakteristisch sind.
Neben dem grandios Malerischen hat das Wort eine zentrale Bedeutung im Werk von André Butzer. Dies zeigt sich in seinen ausgefallenen Titeln und seinen kreativen Wortschöpfungen, die sich oft auf den Rückseiten der Werke befinden. Auch auf diesem Gemälde lesen wir verso Interessantes und sehen noch mehr Figuren, die die Geschichte der Vorderseite weiterzuerzählen scheinen. Seinen fantasievollen Bildwelten stellt Butzer damit einen Textkosmos zur Seite. So nennt er seine Arbeitsweise oft "Science-Fiction Expressionismus" und sein Bilduniversum "Nasaheim" oder kurz "N", wobei Nasa für das Ferne, Heim für das Nahe steht und wiederum Dualismen miteinander verschmolzen werden.
André Butzer lädt uns in seine eigenwilligen Text- und Bildwelten ein, in denen er stets die großen Fragen der Malerei zu verhandeln scheint
.
Robert van den Valentyn
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491. Modern | Post War | Contemporary | NFT,
am
30.11.2022,
Los
378
Taxe: € 150.000
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