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Einen Moment des künstlerischen Erwachens erfährt er 1958 auf einer Ausstellung in der Whitechapel Gallery in London, als er zum ersten Mal die Bilder von Jackson Pollocks kennenlernt. Dessen freie Art zu malen beeindruckt ihn nachhaltig und bewegen ihn auch in Bezug auf sein eigenes Werk zum Umdenken. Dabei findet er Anschluss an die gerade entstehende Bewegung der britischen Pop-Art, zu deren ersten Protagonisten er gehört. Seine Kunst ist provokant und möchte bestehende Grenzen sprengen, hat kein Interesse an den verkopften Ansätzen des Abstrakten Expressionismus, sondern fordert eine Auflösung des Konzeptes von ‚gehobener‘ und ‚niederer‘ Kunst.
In den späten 1950er und frühen 1960er Jahren fertigt Jones zunehmend ungewöhnliche Gemälde und Drucke. 1959 wechselt er ans Royal College of Art, von dem er aber bereits am Ende seines ersten Studienjahres wieder verwiesen wird. Die akademische alte Garde des Colleges will die neuen Entwicklungen in der Studentenschaft nicht dulden und wählt Jones aus, um an ihm ein Exempel zu statuieren. Dieser lässt sich jedoch nicht beirren und beendet seine Ausbildung 1961 am Hornsey College. Im Selben Jahr werden seine Werke in die jährliche Ausstellung der Royal Society of British Artists aufgenommen, die in der Presse als "die Ausstellung, die die britische Pop Art ins Leben rief" bezeichnet wird. Zudem nimmt er eine Stelle als Lithografie-Lehrer am Croydon College of Art in London an. 1963 zeichnet man ihn auf der Pariser Biennale mit dem Prix des Jeunes Artistes aus. Ab 1964 lebt und arbeitet der Künstler dann für 2 Jahre in New York, wo er mit sexuell motivierten populären Illustration der 1940er und 1950er Jahre Bekanntschaft macht, die ihn in Folge zu zahlreichen Werken inspirieren.
Bereits in früheren Arbeiten zeigt sich Jones Vorliebe für sexuelle und erotisch aufgeladene Motive. Er thematisiert Fetische, BDSM und verwendet phallische Symbole. Sein Werk soll polarisieren und sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Für besondere Aufruhr sorgen Ende der 1960er Jahre Jones‘ dreidimensionale Fiberglas-Skulpturen, für die er Frauen im fetischistischen und sadomasochistischen Kontext als "Möbelstücke" darstellt. Die Werkreihe ist ein Statement gegen sexuelle Tabuisierung, wird aber vielerorts als Degradierung von Frauen rezipiert.
Ungeachtet aller Kontoversen gilt Jones als einer der entscheidenden Protagonisten der britischen Pop-Art und sein Werk ist bis heute Inhalt zahlreicher Einzel- und Gruppenausstellung sowie diverser Retrospektiven (z.B. London 2014/15). Über die Jahre nimmt er mehrere Lehraufträge als Gastdozent u.a. an der University of California in Los Angeles (1977) oder an der Universität der Künste Berlin (1982/83) an. Jones lebt und arbeitet in London.
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